The Absence - Enemy Unbound

Artikel-Bild
VÖ: 10.09.2010
Bandinfo: THE ABSENCE
Genre: Melodic Death Metal
Label: Metal Blade Records
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup  |  Trackliste  |  Trivia

THE ABSENCE stammen eigentlich aus dem sonnigen Tampa, Florida (USA) wagen sich aber seit ihrer Gründung 2002 in die etwas frischeren Gebiete des Göteborg'schen Melodic Death Metal vor.
Scheinbar ist das auch erforderlich denn diese Heißblüter würden uns sonst voller Inbrunst explodieren, könnten sie sich nicht an ihrer Musik abkühlen.

Einflüsse wie klassisches AT THE GATES oder IN FLAMES aber auch ARCH ENEMY (Track #5 "Enemy Unbound" erinnert von der ersten Sekunde an "We Will Rise", was dann in der Chorusline letzendlich manifestiert wird) ist hier deutlich hör/spürbar, dennoch schaffen es die 5 Mannen auf eine gewisse eigenständige Art zu überzeugen.

"Enemy Unbound" prescht mit 11 Tracks nach vorne los und wirkt wie aus einem Guss, was aber durchaus einer druckvollen jedoch organischen Produktion anzurechnen ist.

Die Gitarreros harmonieren in ihrem Riffing und mit ihren Leads, Frontman Jamie Stewart gibt sich härter als je zuvor und keift/growlt/screamt seine Lyrics ins Mikro und Originaldrummer und Gründungsmitglied Jeramie Kling massakriert wieder die Drums, aber auf eine keinstenfalls gekünstelte Art und Weise, sondern Melo Death-typisch ehrlich und nachvollziehbar.

Markanz kann man THE ABSENCE nur schwer anrechnen. Natürlich gibt es einen gewissen Stil der sich durch diese Band hindurchzieht, aber aus der Masse der melodischen Death Metal Bands könnte man diese Gruppe nur schwer heraushören.

Die Jungs liefern ein klasse Album ab, die Songs machen allesamt Laune und motivieren Live sofort für die ein oder anderen Circles und Pits, aber man glaubt eben ein Mischmasch aus altbewährtem zu hören, das zu einem "AT THE ARCH FLAMES ENEMY'S GATE" fusioniert.

Bleiben THE ABSENCE ihrer Linie, was Instrumenthandling sowie Sympathie angeht, treu und verschaffen sich ein bisschen mehr Eigenständigkeit, haben wir einen neuen Anwärter auf den Thron des Göteborg Melodic Death, wenngleich dieser in Wirklichkeit aus ganz anderen Breitengraden kommt.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: berni (10.09.2010)

ANZEIGE
ANZEIGE