BLACK COUNTRY COMMUNION - Black Country Communion

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VÖ: 20.09.2010
Bandinfo: BLACK COUNTRY COMMUNION
Genre: Rock
Label: J & R Adventures
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Lineup  |  Trackliste

Benannt nach einem luftverschmutzten Industriegebiet in England gibt es mit BLACK COUNTRY COMMUNION eine neue Band am Rockfirmament. Doch das ist noch nicht alles, denn mit Glenn Hughes (Deep Purple, Black Sabbath), Joe Bonamassa, Jason Bonham (UFO) und Derek Sherinaian (Dream Theater) handelt es sich hierbei um eine Supergroup. Die Musiker, die aus verschiedensten Bereichen und Bands bekannt sind, bilden zusammen eine neue Einheit und damit fast eine neue Stilrichtung.

Basslastig beginnt der erste Titel und auch Gitarre und Stimme setzen mit voller Wucht ein. „Black Country“ bietet einen härteren Einblick in den Hard Rock als erwartet. Außerdem werden die Soli und der allgemeine Instrumenteneinsatz angenehm aggressiv gestaltet.

„One Last Soul“ wiederum kommt fast poppig herüber. Ein wiederkehrender und lebhafter Refrain bleibt jedenfalls hängen und wird nur von einfachen Gitarrenriffs durchbrochen. Im groben erscheint die Nummer etwas zu farbenfroh und passt nicht unbedingt ins Schema von „Black Country Communion“.
Ebenfalls etwas weniger rockig beginnt „The Great Divine“. Was hier anfangs an Härte fehlt wird im späteren Verlauf des Songs durch rauchigen Gesang und lässiges Gitarrenspiel wieder ausgeglichen. „Down Again“ klingt so, wie der Name schon erahnen lässt und auch „Song Of Yesterday“ stellt sich als gemächlich heraus, steigert sich zwischendurch jedoch.

In „No Time“ scheint man es wirklich eilig zu haben und dementsprechend rockt der Song auch. Zweistimmige Gesangspassagen und unkonventionelle Riffs bringen Abwechslung ins Geschehen. Obwohl die Nummer recht kurz ist, ist sie variationsreich und somit kurzweilig.

„Too late for the sun“ erklingt mit einem bluesigen Flair und man fühlt sich in psychedelische Zeiten des Hard Rock zurückversetzt, in welchen natürlich auch das Keyboard eine ganz zentrale Rolle spielte. Die Elfminuten-Nummer bietet, unterlegt von einem lockeren Bass, viel Platz für Variationen. Dass die Musiker von BLACK COUNTRY COMMUNION bereits bei Bands wie DEEP PURPLE, DREAM THEATER oder UFO aktiv waren, prägt den Sound nachhaltig.

Im Allgemeinen vereinigt das Album viele verschiedene Musikrichtungen ineinander. Dies bedingt jedoch, dass das Album nicht als vollständige Einheit erscheint. Aufgrund der Qualität der Musiker und dem Bonus dieser stilistischen Variationsbreite ist dieser Umstand jedoch nicht weiter schlimm. Ein absolut empfehlenswertes Album für Freunde der bunten Keyboard Melodien des früheren Hard Rocks, die auch moderne Einflüsse in der Musik nicht missen möchten.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Eva Thalhammer (28.09.2010)

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