Aeon Zen - The Face Of The Unknown

Da wäre es nun also da, das zweite Album von AEON ZEN mit dem vielsagenden Titel "The Face Of The Unknown"! Unbekannt ist mir das Gesicht von Mastermind Rich Hinks nicht, war doch das Debütalbum schon ein rechtes Schmankerl für Progfans. Bemerkenswert ist, dass alle Instrumente von Rich selber gespielt werden, er hat das Album auch selber gemixt, gemastert und produziert, also ein Multitalent, wie es im Buche steht.

Auch dieses Mal hat er sich wieder einige der bekanntesten und besten Gastsänger ins Boot geholt: Michael Eriksen von Circus Maximus, Andi Kravljaca von Silent Call, Jem Godfrey (Frost), Jonny Tatum (Eumeria) und Nick D'Virgilio (Spock's Beard), sowie Rich Hinks selber sind am Mikro zu hören. Wie schon der Vorgänger glänzt auch dieser Silberling mit tollen Kompositionen, Melodie und Härte gehen Hand in Hand, geschickt arrangiert und mit etwas Symphonik kombiniert ist "The Face Of The Unknown" eindeutig eins der besseren Alben aus diesem Genre.

Los geht das Album mit dem Stück "Salvation", bei dem wir auch gleich Michael Eriksen zu hören bekommen und das volle 10 Minuten lang. Eigentlich kann man dieses Lied schon gleich als Beispiel für die Abwechslung nehmen, die einem beim Hören durchgehend geboten wird. Der nächste Song "Visions" wird von Andi Kravljaca gesungen und rockt so richtig schön eingängig los. "Crystal Skies" ist ein ruhiges Stück, das perfekt mit der Stimme von Nick D'Virgilio harmoniert. Noch hervorzuheben wäre "Natural Selection", Herr Hinks wartet hier mit einigen exzellenten Riffs auf.

Das Album ist auf jeden Fall empfehlenswert für Leute, die gerne intelligenten Progmetal hören, bei dem trotz aller technischen Spielereien die Melodie im Vordergrund steht.