Tristwood - Dystopia et Disturbia

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VÖ: 01.12.2010
Bandinfo: TRISTWOOD
Genre: Industrial Metal
Label: Asiluum
Hören & Kaufen: Webshop
Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Vier verdammt lange Jahre (gefühlte 666 übrigens) sind ins Land gezogen, vier Jahre (gefühlte 666 übrigens) seit einem alles vernichteten Rundumschlag namens „The Delphic Doctrine“, vier Jahre (gefühlte – ach scheiß drauf!) musste eine kleine, aber umso feinere Klientel auf neues Futter der (jetzt aber) sechs Wahnsinnigen warten. Das coole daran? Die vermeintlich nicht von diesem Planeten stammenden haben irdische Züge entdeckt. Nicht, dass jene die sich TRISTWOOD nennen jetzt zahmer geworden sind, der Geschwindigkeit abgeschworen hätten, papperlapapp, gegen TRISTWOOD sind die meisten Grindcore Hyperblast Kapellen noch immer in peinliche Einheitsuniformen gezwängte, wohlerzogene Eliteinternatsschüler. Aber dennoch, weil kurz der Grindcore angesprochen wurde, was die fünf, die sich heutzutage gerne mit dem Credo Tyrolean Cyberblast schmücken (heimisch geworden auf Planet Erde oder wie?) in einem Track wie „The Black Room“ an Grindcore Derivaten durch die Wurstmaschine und wieder zurück drehen, lässt so manch einer Szenelegende das Mikro irgendwo zwischen den Arschbacken stecken bleiben…

Aber sie können auch anders, das Intro zum Titeltrack hat was mystisches, selbiges in „The New Acid Bath“ gar was orientalisches, hin und wieder darf Mr. HMG (ja TRISTWOOD haben nach endlosem Suchen ein menschliches Wesen gefunden, welches ihre Blasts auch datreten kann!) eine Spur von Verschnaufen, angesprochenes TNAB hat gar was langsames in sich. Und um sich dann doch noch über die halbe Stunde Barriere zu retten, feuern die Tiroler als Abschluss noch mit einem räudig verspielten, sich wiederum im Grindcore herumwälzenden Bonustrack namens „Jythand (2004)“ quasi aus allen Rohren.

Wer jetzt nicht als Zartbesaitet durchgeht, sollte schleunigst bei der neuen TRISTWOOD Company „Asiluum“ vorstellig werden, die haben dieses Kleinod an Blaschtigkeit nämlich samt und sonders ins Netz gebeamt – Dystopia et Disturbia Download @ Asiluum.com - niederschmetternder, schneller, düsterer usw. hat es 2010 nix mehr gegeben.. Extrem in all seinen Variationen…

Hier möchte ich Euch zum Drüberstreuen quasi, noch die geschätzte Meinung des Herrn Kollegen Nagelfar nicht vorenthalten:

Fein, dunkle Westlage, leichte Anflüge von Growls, sehr blastig im Abgang. In der Nase unbekanntes Land, Assoziationen zu Dunkelheit und Verderben, Anaale Spuren sind nicht zu verleugnen. Die geschlachteten Schweine in den Schwarzräumen geben dem ganzen die Rundung, die es braucht.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (10.12.2010)

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