Onslaught - Sounds Of Violence

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VÖ: 28.01.2011
Bandinfo: ONSLAUGHT
Genre: Thrash Metal
Label: AFM Records
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Lineup  |  Trackliste

Zu Anfang noch als billigen, weil wenig Aufsehen erregenden TESTAMENT Abklatsch downgegraded, entpuppte sich „Sounds Of Violence“, der mittlerweile sechste Full Length Rundumschlag der 83 gegründeten Brit-Thrasher, dann doch als gutes Thrash Metal Album. Sicher, die leichte TESTAMENT Schlagseite werden ONSLAUGHT seit der Wiedervereinigung im Jahr 2005 und schon gar nicht mit dem Comeback Album „Killing Peace“ mehr los. Dennoch finden sich auf den insgesamt acht eigenen Songs (Intro und Outro ausgeklammert), sowie der herrlich raus gerotzten MOTÖRHEAD Adaption des „Bomber“ genügend gutklassige Thrash Songs.

Gerade der Einstieg mit dem flott heftigen „Born For War“, dem schwer drückenden Titelsong und dem dämonischen „Code Black“ gelingt dem Quintett aus Bristol ungemein gut. Obschon gerade eine Textphrase wie „This is the New World Order“ (aus „Code Black“) der Wegbesinnung vom TESTAMENT Vergleich nicht gerade förderlich ist. Im Mittelteil geht den Mannen um die beiden verbliebenen Gründungsmitglieder Nige Rockett und Steve Grice jedoch ein wenig die Luft aus. Zwar rettet sich „Godhead“ mit einem haften bleibenden Refrain aus der Durchschnittlichkeit, aber die „Hatebox“ (der SOULFLY Part geht ja mal gar nicht!) und das eindeutig zu lang geratene „Antiheist“ hinterlassen so ihre mittelmäßigen Spuren an den „Sounds Of Violence“. Die reißt dann aber der „Bomber“ wieder völlig aus dem Ruder, in nicht ganz drei Minuten und mit Unterstützung von Tom Angelripper bzw. Phil Campbell rotzen sich ONSLAUGHT durch ein Stück (hartmetallische) Musikgeschichte.

„Sounds Of Violence“ ist gut geworden, leidet zwar mittendrin an leichten kreativen Engpässen, weiß aber gerade zu Beginn ungemein zu gefallen.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Reini (19.01.2011)

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