Astoryas - Darkness

ASTORYAS wurden 2002 im Baden-Württembergischen Ludwigsburg gegründet. Nach einer LP von 2004 und einer EP von 2008 veröffentlichen die Deutschen nun ihr neues Album "Darkness".

Die Marschrichtung der Truppe ist traditioneller Heavy Metal. Dabei ist eine deutliche Old-School-Note nicht zu überhören. ASTORYAS treffen aber genau die richtige Ballance aus Power und Melodien. Die Songs basieren auf kräftigem Groove und knackigen Riffs, die Melodien sind eingängig und die gut erarbeiteten Höhepunkte gehen flott ins Ohr.

Gleich der nach dem Intro platzierte titelgebende Opener ist ein starker Ohrcatcher, der live sicherlich gleichermaßen für lautes Mitgrölen wie energisches Headbangen sorgt. Weitere starke Tracks sind der kräftige Stampfer "Revolution", die melodisch-eingängigen "Kingdom", "Killing Spree und "Nevermore" und das flott rockende "Running Out Of Time". Und die restlichen Kompositionen halten mindestens ein solides Level. Ausfälle gibt es nicht. Dass einige der Stücke herrlich authentisch oldschoolig anmuten, macht sie mir umso sympathischer.

Der Gesang von Thomas Echsel wird manchem ein bisschen zu kauzig sein, doch die teilweise schrill-hohen Ausflüge forcieren den Old-School-Eindruck noch und passen außerdem zum Eighties-Sound. Instrumental ist alles im grünen Bereich. Außerdem versucht man produktionstechnisch einen Kompromiss zwischen 80er-Authentizität und modernen Möglichkeiten zu finden, was insgesamt auch gelingt.

ASTORYAS hinterlassen bei mir, einem Metal-Kind der 80er, mit "Darkness" einen wirklich guten Eindruck. Wahrscheinlich wird nicht jeder meine Meinung zum Album teilen, doch wer auf traditionellen Heavy Metal mit Old-School-Einschlag steht, sollte "Darkness" unbedingt antesten