Wizard - Of Wariwulfs And Bluotvarwes

Artikel-Bild
VÖ: 25.03.2011
Bandinfo: WIZARD
Genre: True Metal
Label: Massacre Records
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup  |  Trackliste

Nachdem der Hammer des "Thor" nach gut zwei Jahren beim Ausschwingen ist, melden sich unsere deutschen True Metal-Kollegen von WIZARD im Frühjahr 2011 mit einem neuen Machwerk zurück. "Of Wariwulfs And Bluotvarwes" nennt sich das Teil und kann in der Kategorie 'schrulliger Albumtitel' schon einmal ganz oben mitmischen... In Wirklichkeit handelt es sich hierbei aber um ein Konzept-Album, das Sven D'Anna und Co rund um das Epos "Die Chroniken des Hagen von Stein" aufgebaut haben. Elf Titel erzählen diese Story über Vampire und Kannibalisten vom frühen Mittelalter bis in die gegenwärtige Zeit.

Ein düsteres Thema also, dem sich WIZARD da angenommen haben und ebenso finster kommt auch das tiefschwarze, kettengerußte Coverartwork daher, das einen dämonischen, mit roten Augen starrenden Wolf zeigt. Diese Grundatmosphäre strahlt aber auch die gesamte Musik dieses Albums aus. Stampfende Double-Bass, manchmal tiefer gestimmte, aber immer melodische Gitarrenläufe, die - aus MANOWARscher Sicht - den Begriff 'True' mehr als kennzeichnen und der stimmige Gesang des Herrn D'Anna machen aus "Of Wariwulfs And Bluotvarwes" ein klingendes, durchaus mitreißendes und überzeugendes Album in der Schnittmenge zwischen True und Power Metal.

Einzelne Songs an dieser Stelle herauszuheben, wäre irgendwie sinnlos, funktionieren die elf Songs auf "Of Wariwulfs And Bluotvarwes" im Endeffekt ja doch nur als ein kompaktes Ganzes. Nachdem mir "Thor" vor zwei Jahren sehr gut gefallen hat, vor allem aufgrund seiner Agilität und seines Abwechslungsreichtums, ist vorliegende Scheibe zwar ein prinzipiell gutes, wenn auch manchmal etwas zu eintönig geratenes Album geworden. Für ein Konzeptalbum ist das aber irgendwo auch normal und deswegen ist "Of Wariwulfs And Bluotvarwes" ein historisch-vermittelndes, gutes, wenn auch an keiner Stelle einzigartiges Album geworden. WIZARD wissen also nachwievor, wo der teutonische, metallene Hammer hängt, wenn auch mit einigen Innovationsabstrichen, die in diesem Genre aber alltäglich zu sein scheinen...



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: mat (16.03.2011)

ANZEIGE
ANZEIGE