Zao - The Fear Is What Keeps Us Here

Gefiel mir schon vor 2 Jahren beim „The Funeral of God“ Album das Gekreische von Sänger Dan Weyandt nicht sonderlich, geht es mir beim neuen Longplayer mittlerweile dermaßen am Sack, dass dieses Review das ein ums andere Mal aufgeschoben wurde. Die wenigen Momente wo Herr Weyandt versucht gefühlvoll (also clean) zu singen, wie in „It´s Hard Not To Shake With A Gun In Your Mouth“, sowie die dezent auftretende tiefere Tonlage (klingt da in etwa wie ein Eier gequetschter Death Metal Grunter) muss man anerkennen, der Rest ist auch ob der extrem dünnen Produktion von Starregeldreher Steve Albini (u.a. Nirvana) einfach nur grauenhaft.

Musikalisch ist das Ganze zeitweise durchaus interessant. So lässt „Physican Heal“ mit einer nicht zu überhörenden VOIVOD Schlagseite aufhorchen, gefällt der Spoken Words Part in „It´s Hard Not To Shake With A Gun In Your Mouth“ ebenso wie die Frickelsoli in „Killing Time ´Til Its Time To Die“ oder das flotte, gar leicht punkig angehauchte „My Love, My Love (We´ve Come Back From The Dead)“ - allerdings trüben echte Einfahrersongs wie das nervende „Purdy Young Blondes With Lobotomy Eyes“ oder das nicht minder auf die Keks gehende, abschließend raus gekreischte „A Last Time For Everything“ (allein die letzten 2 Minuten sind so was von nicht auszuhalten) diese spärlichen Highlights gewaltig. Dafür gibt’s einen halben Punkt weniger als vor 2 Jahren fürs Gottes Begräbnis und wie die Record Company ZAO als „one Step ahead of the trends by staying true to their isolated selves“ bezeichnen kann, wird mir auf immer und ewig ein Rätsel bleiben!