Infinity Overture - The Infinite Overture Pt.1

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VÖ: 21.01.2011
Bandinfo: Infinity Overture
Genre: Symphonic Metal
Label: Lion Music
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Lineup  |  Trackliste

Mit ihrem Erstling „Kingdom Of Utopia“ im Jahr 2009 haben INFINITY OVERTURE einen vielversprechenden Eindruck hinterlassen. Mit Ian Parry (ELEGY) hinterm Mikro konnte man auch einen bekannten Namen vorweisen. Dementsprechend gespannt war ich, was Mastermind Niels Vejlyt diesmal aus dem Köcher zaubern würde.

Die Ankündigung im Hinterkopf, dass die Dänen den Symphonic-Anteil zugunsten der Gitarren zurückzuschrauben wollen, fällt gleich bei den ersten Tönen die drucklose Produktion auf. Der von mir hochgeschätzte Herr Parry ist nicht mehr mit von der Partie, dafür konnten INFINITY OVERTURE Fabio Lione (RHAPSODY OF FIRE) zu einem Beitrag bewegen (überreden, zwingen, nötigen, …?). Den Rest übernimmt eine gewisse Kimmie Tenna Nielsen in eher schwankender Qualität. Genau genommen beginnt „The Infinite Overture Pt. 1“ ganz OK, der Opener hat durchaus seinen Reiz. „The Stand“ kann sogar mit einem großartigen AOR-Chorus aufwarten, wobei mir jedoch bis jetzt ein Rätsel bleibt, was die nervigen Growls im Hintergrund zu suchen haben. Die folgende erste Ballade kann sich zwar noch mit einigen sehr guten Melodien retten, ab dann sieht’s aber wirklich düster aus. In „Evernight“ werden Teile scheinbar wahllos miteinander kombiniert, gekrönt von Whitney Houston-artigen Gesangseskapaden. Darauf folgen unzählige Wiederholungen von altbekanntem Yngwie-Gewichse. Alles, was ansatzweise gut ist, wird von grottenschlechten Growls zerstört. „Back From The Past“ lässt beim Gedanken an „She’s Like The Wind“ Patrick Swayze höchstpersönlich im Grabe umdrehen, „Smoke And Mirrors“ wurde zum Teil vom Harry Potter Soundtrack „inspiriert“. Dass Hopfen und Malz nicht vollständig verloren sind, blitzt beim Titeltrack für gute 7 Minuten auf, bevor die Chose nach einem weiteren überflüssigen Song zu Ende geht.

Bleibt eigentlich nur mehr eines zu befürchten – dass auf „The Infinite Overture Pt. 1“ auch ein zweiter Teil folgen wird. Ich brauch jetzt eine Runde TEN zum Erholen. „The Name Of The Rose“ lässt mich das sicher vergessen.



Bewertung: 1.5 / 5.0
Autor: Stoffi (26.03.2011)

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