Imperial State Electric - In Concert!

Nach dem letztjährigen selbst betitelten Popscheibchen legt Nicke Andersson mit der zwar als „In Concert!“ titulierten, aber dann letztendlich doch im Studio eingespielten EP ein weiteres Tondokument seiner Bubble Gum Pop(Rock) Formation IMPERIAL STATE ELECTRIC vor. Warum dann aber der Albumtitel „In Concert!“? Andersson argumentiert, dass alle gespielten Songs sich im Laufe der Zeit als mehr oder weniger fixer Bestandteil des IMPERIAL STATE ELECTRIC Livesets etabliert hätten und darum musste diese Huldigung an alte, meist sogar längst vergessene Tage einfach sein.

Wie schon auf dem Debütalbum gibt es ziemlich glattgeschliffenen Rock, der des Öfteren die Grenze zum Pop negiert und ansonsten kaum jemand wehtun wird. Sicher kommen die sechs Coverversionen ob der wohl spontaneren Aufnahmeumgebung ein wenig härter und auch druckvoller rüber als die zwölf glattgebügelten Tracks des Debütalbums. Auch kann man mit Interpretationen von den BEATLES, CHUCK BERRY, oder den von Andersson hochverehrten THE RUNAWAYS wenig falsch machen, über die Sinnhaftigkeit dieser EP, welche wenigstens zum Dumpingpreis von rund acht Euro erstanden werden kann, mach ich mir aber schon meine Gedanken… Wie beim Debütwerk gilt auch hier Quo Vadis Nicke Andersson?