Katana - Heads Will Roll

Der Auftritt von KATANA mit diesem japanischen Touch erinnert mich sofort an die NWoBHM-Band TOKYO BLADE. Und so ganz unangebracht ist dieser Vergleich nicht. Der Sound von KATANA gründet auf traditionellem Old-School-Heavy-Metal, und bringt noch ein bisschen was vom Glam Rock in den Sound ein. Die schwedische Truppe hat sich 2006 gegründet und bringt mit "Heads Will Roll" das erste Album heraus.

Schweden hat sich ja teilweise als eine neue Macht im Old-School-Metal- und –Hardrock etabliert, und auch KATANA kann man hier dazurechnen. Die Songkonstrukte sind ebenso straight wie eingängig, die Melodien sind wahre Ohrcatcher und die einprägsamen, gut erarbeiteten Refrains vereinnahmen die Gehörgänge zumeist noch für eine ganze Weile

Der stilistische Vergleich mit TOKYO BLADE kann hier auch weiterhin stehenbleiben. Vielleicht gehen KATANA noch einen Ticken stimmungsvoller zu Werke. Jedenfalls beinhaltet "Heads Will Roll" richtig starke Songs an der Schnittstelle aus NWoBHM und 80er-Glam-Rock. "Livin' Without Fear", "Blade Of Katana" (wer denkt dabei wohl nicht an TOKYO BLADE?), "Heart Of Tokyo" (oder hierbei?), "Asia In Sight" und "Quest For Hades" sind einfach klasse Mitgröl-Hymnen, die jedem Old-School-Fan die Freudentränen in die Augen treiben sollten.

Ich kann auf "Heads Will Roll" keine schwachen Stücke entdecken. In Punkto Abwechslung ist der Auftritt der Schweden vielleicht ein wenig limitiert, doch diesen "Makel" machen sie mit ambitioniertem und gutklassigem Songwriting wieder wett. Wenn man sich mal ein Foto der Truppe anschaut, spiegelt das die guten, alten 80er genauso wieder, wie der coole Sound. Einwandfrei ist der technische Auftritt der jungen Band, der die Authentizität dieser Zeit so gekonnt einfängt. Wer etwas für die NWoBHM übrig hat, testet bitte auch KATANA mit "Heads Will Roll" an.