Requiem - Within Darkened Disorder

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VÖ: 06.05.2011
Bandinfo: REQUIEM
Genre: Death Metal
Label: Twilight Vertrieb
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Wenn Dan Seagrave ein Cover zeichnet, kann man davon ausgehen, dass der musikalische Inhalt des Werkes als "US-Death Metal" zu bezeichnen sein wird. Wenn man zudem REQUIEM kennt, weiß man, dass man auch in diesem Fall keine diesbezügliche Ausnahme vorfinden wird. Auch wenn die Band aus der Schweiz kommt, klingt man amerikanischer als viele der musikalischen Vorbilder. Vor der Veröffentlichung von "Within Darkened Disorder" stand die Band vor einer schwierigen Entscheidung: Wie sollte man den ausgestiegenen Vokalisten ersetzen? Die getroffene Entscheidung ist wohl typisch für REQUIEM: Man lässt Rolf Winzer Garcia eben auch "singen" und trotzt mal wieder tapfer den ungünstigen Umständen. Und genau dafür stehen REQUIEM: Konstanz und Hartnäckigkeit! Man kann sich auf diese Band zu 100% verlassen: Experimente gibt es keine, Trends werden negiert, um Kommerz schert man sich einen Dreck. REQUIEM stehen für kompromisslosen, brutalen, aber auch sehr eingängigen Death Metal der alten Schule!

Nicht selten denkt man dabei an neuere MALEVOLENT CREATION, wobei REQUIEM die Amis in punkto Songwriting meiner Meinung nach sogar übertreffen. Und das ist es, was REQUIEM vom Gros der Death Metal-Bands unterscheidet: Man schreibt brutale Songs und nicht bloß brutale Musikstücke. Eine klare Struktur zu haben, bedeutet eben nicht immer auch an Brutalität einbüßen zu müssen. Es dominiert der fette Groove, der sich aber auch mal mit Highspeedparts abwechseln darf. Zudem inkludiert man das eine order andere Thrashriff, während die Drums wie immer punktgenau für den nötigen Druck sorgen.

Mir ist es nach wie vor ein Rätsel, weshalb REQUIEM nicht bereits viel bekannter sind. Mal ehrlich, wer Songs wie "The Plague Without A Face", "Feed the Greed", "Purified in Flames" oder "Within Darkened Disorder" sein Eigen nennt, sollte an der Speerspitze des Todesmetalzirkus' zu finden sein. An all jene, die ehrlichen Death Metal suchen, der weder verstaubt, noch modern-steril klingt: Reinhören, kaufen, headbangen ist Pflicht!



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: El Greco (08.05.2011)

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