Black Oath - The Third Aeon

Die drei Doomster aus Mailand dürften doch verdammte Arbeitstiere sein. 2009 eine selbst betitelte EP, 2010 eine Split mit TETRAMORPHE IMPURE und eine weitere EP namens „Portrait oft he Dead“ und jetzt 2011 die „The Third Aeon“ getaufte Full Length auf I HATE RECORDS. Und das coole an der Geschichte: „The Third Aeon“ enthält ausschließlich neues Material der Italo-Doomster.

Lebensbejahend sind sie die drei Mailänder, nix da mit Funeral Doom und so Depressionsfördermittel, BLACK OATH bewegen sich eher im CANDLEMASS und/oder SOLITUDE AETURNUS Umfeld, was auch hauptsächlich am zutiefst emotionalen Gesang von einem gewissen A. th liegt, der nebenbei auch noch für sämtliche Gitarrenspuren verantwortlich zeichnet. Innovation wird man hier zwar vergeblich suchen, aber wie soll auch bei einem doch eng gesteckten Korsett irgendwo zwischen dem beiden genannten Doomgrößen noch viel Spielraum bleiben? BLACK OATH versuchen zumindest im Titeltrack, der zugleich mit knappen drei Minuten der kürzeste auf dem Album ist, samt Flüstergesang und bedrohlichem Szenario für ein wenig Abwechslung zu sorgen, denn die anderen Nummern, insbesondere das 11 Minuten dauernde Abschlussepos „The Black Oath“ leiden mitunter ein wenig an ihrer Eindimensionalität.

„The Third Aeon“ ist ein gutes, aber noch kein herausragendes Doom Release geworden. Wenn sich die Italiener in Zukunft vielleicht ein wenig öffnen würden und eine Spur mehr Würze ihren Schlurfereien spendieren würden , dann kann da mal an den Genreprotagonisten genagt werden, bis dahin nicken wir zufrieden mit dem Kopf und erklären der True-Doom Gemeinde, dass dies genau Euer Futter sein könnte.