SPEEDKILL/HATE - Out For Blood

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VÖ: 00.05.2011
Bandinfo: SPEED\KILL/HATE
Genre: Thrash Metal
Label: Hammerfist Records
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Lineup  |  Trackliste

SPEED KILL/HATE sind die Zweitband von OVERKILL-Gitarrist Dave Linsk, der mit dieser Band Musik veröffentlicht, die unter dem Banner seiner Hauptband nicht veröffentlicht werden kann. Dies behauptet zumindest seine Plattenfirma. Doch wer jetzt befürchtet, dass der gute Dave mit SPEED KILL/HATE lieber dem Gothic oder Prog Rock Genre frönt, der kann sich beruhigen - SPEED KILL/HATE unterscheiden sich musikalisch zwar von OVERKILL, doch prinzipiell ist man ebenso Teil der Thrash Metal Szene. Die Unterschiede? SPEED KILL/HATE sind brutaler, härter und verfügen über einen Sänger, der einen gänzlich anderen Stil bevorzugt als der gute Bobby "Blitz": Bob Barnak verzichtet auf hohes Geschrei, sondern setzt auf typische Hardcore Vocals. Anscheinend mag Dave Linsk also nicht nur den Thrash der alten Schule mit einer netten Portion Melodie. Nein, er scheint auch an Groove Metal der Marke PANTERA (Riffs) Gefallen zu finden. Gepaart mit einer eher rauen und unmodernen Produktion, sowie dem bereits erwähnten Hardcore-Einschlag könnte sich dadurch in der Theorie eine Interessante Mischung aus Tradition und Moderne ergeben.

Das Problem an der Sache: Dieser "East Coast Thrash" ist trotz vieler theoretisch gelungener Elemente viel zu oft unausgegoren und offenbart mitunter so einige Schwächen im Songwriting. Dave Linsk ist zweifellos ein toller Thrash Gitarrist, der auch auf "Out For Blood" als ebensolcher überzeugt. Sein technisches Können und sein Gespür für Riffs und Soli ist über jeden Zweifel erhaben. Doch dies bedeutet noch lange nicht, dass man eben auch ein guter Songwriter ist. Manche Songs wirken unfertig ("Written in Blood") oder sind ganz einfach zu inspirationslos (z.B. "Stains of Callous") um zu begeistern. Auch wenn "Out For Blood" definitiv ein paar qualitative Höhepunkte offenbart (Das groovige "Slain", "Behind The Mask" oder das abwechslungsreichere "Mark of Judas" wären hier zu nennen), so reicht dies in der heutigen Veröffentlichungsflut wohl nicht aus, um aus der Masse herauszuragen. Handwerklich ist das alles gut gemacht, doch insgesamt bleibt man zu bieder und durchschnittlich. Nur aufgrund des vorhandenen Potenzials gebe ich SPEED KILL/HATE knappe drei Punkte. In seiner Gesamtheit verweilt "Out For Blood" im Stadium der Durchschnittlichkeit.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: El Greco (29.06.2011)

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