The Resurrection Sorrow - Scorpion Saviour Sessions

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VÖ: 28.06.2011
Bandinfo: The Resurrection Sorrow
Genre: Stoner Metal
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

THE RESURRECTION SORROW ist eine recht junge Stoner/Heavy Metal Band aus New York City. Die Truppe kann bisher auf ein Album namens ''Hour Of The Wolf'' aus dem Jahre 2009 zurückblicken und veröffentlicht nun mit ''Scorpion Saviour Sessions'' eine drei Song starke EP, die typisch amerikanischen Sound der Marke KARMA TO BURN, CORROSION OF CONFORMITY und einen Hauch von QUEENS OF THE STONE AGE bietet.

Man stelle sich das Ganze in etwa so vor: Ein dezenter Heavy Metal Touch trifft auf leichte Desert Rock Vibes und wird abgerundet vom voluminösen, whiskeygegerbten Organ von Frontmann Alex Dementia. Wer jetzt denkt, auf einen unausgegorenen musikalischen Bastard zu treffen, der liegt grundsätzlich falsch. Zugegeben, die EP zündet nicht von der ersten Minute an, da die Mixtur dieser grundverschiedenen Genres zu Anfang wirklich gewöhnungsbedürftig klingt, nach mehreren Hördurchgängen aber entpuppen sich die drei recht kurzen Tracks als wahre Hochkaräter und bieten durchaus gute Kost für zwischendurch.
Man nehme nur das einleitende ''Pale Kiss (Endless Storm)'' als Beispiel. Hier zeigt sich die Bande von ihrer gefühlvolleren Seite und Sänger Alex verleiht dem Song eine beinahe balladeske Note, welche auch durch die eher harmlosen Gitarrensounds unterstützt wird.
Beim titelgebenden ''Scorpion Saviour'' geht es dann schon etwas härter zur Sache. Leichte Anflüge von Growls sind zu vernehmen und die teils recht vertrackten Riffs lassen Erinnerungen an oben schon genannte QUEENS OF THE STONE AGE wach werden - natürlich in einer härteren Version - , aber auch typische Metalstrukturen werden offenbar.
Das abschließende ''Burning Halo'' jedoch ist mit seiner KYUSS-Schlagseite, welche vor allem mit dem Organ von Alex, das teilweise wie eine Mischung aus dem Gesang von John Garcia und Josh Homme anmutet, der stärkste Song auf ''Scorpion Saviour Sessions'' und wartet nicht nur mit einer grandiosen Hook, sondern auch mit einem tollen Solo auf.

THE RESURRECTION SORROW ist mit ''Scorpion Saviour Sessions'' eine wirklich gute EP gelungen, da es vor allem nicht an Abwechslungsreichtum im Songmaterial mangelt und die Band ein extrem gutes Gespür für packendes Songwriting hat.
In Zukunft sollte nur der recht schwachbrüstige Sound und die ziemlich hässliche Gestaltung der Artworks verbessert werden, dann können Anhänger oben genannter Truppen und Fans des harten Sounds im Allgemeinen bei einem hoffentlich bald erscheinenden zweiten Vollalbum beruhigt zugreifen, wenn sie mal wieder genug von den Meisterwerken ihrer Heroen haben.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Johannes Deml (18.07.2011)

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