The Devil Wears Prada - Dead Throne

Die stetige Steigerung von THE DEVIL WEARS PRADA ist auch anhand der bereits hier getätigten Rezensionen zu den beiden Alben „Plagues“ (2007) und „With Roots Above and Branches Below“ (2009), sowie der letztes Jahr offerierten, dann schon wirklich guten „Zombie“ EP nachzuvollziehen.

Wobei jetzt könnte man ja anfügen, was auf ein paar Songs (im Falle von „Zombie“ fünf um genau zu sein) so einigermaßen gut funktioniert hat, muss ja nicht zwangsläufig auch auf Albumdistanz harmonieren. Im Falle vom TDWP‘s Viertling tut es das aber, die sechs Kerle dürften mit der Vertragsunterzeichnung bei einem der Branchenriesen (Roadrunner Records) zusätzliche Motivation getankt haben und schon jetzt darf man behaupten, dass „Dead Throne“ das mit Abstand beste Werke der Prada tragenden Teufel geworden ist.

Einen Riesenanteil daran hat auch KILLSWITCH ENGAGE Weirdo Adam Dutkiewicz, der nicht einfach den alles hinnehmenden Produzenten gemimt hat, sondern der sich mehr als nur einmal aktiv in die Arrangements eingemischt hatte. Straighter und auch schneller auf den Punt kommend wirken dadurch die insgesamt 13 Stücke; die brutale Härte, dieses auf höchstem technischen Niveau angesiedelten Hardcore/Metal Verschnitt (auch gerne als American Metal tituliert), ist jedoch on Board geblieben. Aber es sind – wie so oft – die mutigen Spielereien die „Dead Throne“ noch mehr aus der THE DEVIL WEARS PRADA’schen Vergangenheit abheben: Ein derart musikalisch hochklassig, gefühlvolles Instrumental wie „Kansas“, die Synthesizer Orgien im abartig schnellen „Forever Decay“, oder „R.I.T.“, wo auf ultra-fiese Breakdowns einfach eine liebliche Keyboardlinie rüber gezogen wird.

Schön langsam werden die Jungs von TDWP zu einem meiner favourite HC/Metal Verschnitte, bei denen kommen nicht einmal mehr die cleanen Vocals „hatschert“ rüber, „Dead Throne“ hat von vorne bis hinten Hand und Fuß und trifft Dich in manchen Phasen wie ein gemein, hinterhältiger Angriff von hinten straight to the face. Mit diesem Album etablieren sich THE DEVIL WEARS PRADA endgültig verdammt weit oben in der (vage umschriebenen) Modern Metal Gemeinde.