Dim Mak - The Emergence of Reptilian Altars

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VÖ: 29.11.2011
Bandinfo: Dim Mak
Genre: Death Metal
Label: Willowtip Records
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Lineup  |  Trackliste

Wurde aber auch Zeit, dass Fans des okkult-eskapistischen Technical Death Metal wieder mal echte Qualitätsware serviert bekommen. Während die einstigen Genre-Kings MORBID ANGEL latent schwächeln, vertonen DIM MAK ungemein souverän H.P. Lovecrafts Kthulu-Horror Mythos, bzw. antichristliche Themen.

Gnadenlos ballert sich die Mannschaft um Gitarrist Shaune Kelley - dessen ehemalige Combo RIPPING CORPSE kann man getrost zu den am sträflichst unterbewerteten Florida-Todmetall-Bands der frühen 90er zählen - durch acht sehr technische bis progressive Kompositionen. Der gezielte Einsatz von Melodien und Leads á la Erik Rutan, und die vertrackten (beim Titeltrack) bis groovigen („Through The Rivers Of Pestilence“) Breaks sorgen für die dynamische Auflockerung zwischen durchgehend brachialen Zerstörern wie „Kutulu“ oder dem lebensbejahenden „The Sounds Of Carnage“. Das Ganze ist verpackt in einer sehr druckvollen aber gleichzeitig relativ transparenten Produktion. Positiv fallen dabei auch die lediglich dezent getriggerten Drums auf. Diese verdrischt mit John Longstreth (u.a. ORIGIN) übrigens ein Mann, der in derselben Liga wie die Prügel-Meister Derek Roddy (u.a. Mike Portney-Nachfolge-Aspirant bei DREAM THEATER) und Tim Yeung (u.a. ex-HATE ETERNAL, DIVINE HERESY) agiert.

Hier ist das Album, welches man sich eigentlich von Trey Azagthoth & Co. erhofft hatte. HATE ETERNAL und BEHEMOTH bekommen jedenfalls ernstzunehmende Konkurrenz. Besinnliches, passend zum Jahresausklang.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Sandy (02.12.2011)

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