Primal Fear - Unbreakable

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VÖ: 20.01.2012
Bandinfo: PRIMAL FEAR
Genre: Power Metal
Label: Frontiers Records
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Lineup  |  Trackliste

Warum soll man es nicht einfach zugeben? PRIMAL FEAR sind die ungekrönten Power Metal-Heroen Deutschlands. Natürlich gibt es genügend Power Metal-Kapellen, die unglaublich stark sind, aber die Jungs rund um Mat Sinner und Ralf Scheepers liefern in einer solchen finiten Konsequenz endgeile Alben ab, dass man sie ruhig einmal loben darf. Nach dem unglaublich treibenden, rundum gelungenen "16.6 (Before The Devil Knows You're Dead)" aus dem Jahr 2009 liegt nun also der Nachfolger namens "Unbreakable" vor. Beim Coverartwork hat sich nicht allzu viel getan und auch musikalisch sind PRIMAL FEAR bei ihren Leisten geblieben. Und trotzdem klingt "Unbreakable" - für dieses Genre - ungewohnt frisch und macht einfach nur Spaß.

Gut, das Intro "Unbreakable (Part I)" hätte es nicht gebraucht und das darauffolgende "Strike" ist allzu geradlinig geworden, danach geht die Post aber unbestreitbar ab. "Give 'Em Hell" ist ein treibender Riffer, "Bad Guys Were Black" eine episch-rockende Hymne vor dem Herrn. "And There Was Silence" bietet zwar die obligatorische Doublebass, der unglaublich melodische Refrain macht den zunächst etwas eintönig wirkenden Einstieg aber wieder mehr als wett. Der Titel "Metal Nation" trieft zwar vor Klischees, gehört mit seinem treibenden Rhythmus aber definitiv zu den Highlights von "Unbreakable". Die Devise: "Everybody Join The Metal Nation!"

Der nächste Höhepunkt wartet danach in Form von "Where Angels Die". Eine progressive, epische Hymne mit einer Spielzeit von über acht Minuten, die ihren Spannungsbogen nie überschreitet und durchwegs zu gefallen weiß. Ebenso verhält es sich mit dem Titeltrack und der unglaublich mitreißenden Uptempo-Nummer "Marching Again". PRIMAL FEAR spielen aber natürlich auch einen balladesken Trumpf in Form von "Born Again" aus. Wunderschöner Chorus, schöne Instrumentierung und ein Scheepers, der von Jahr zu Jahr atmosphärischer singt. Zum Abschluss der Platte pfeift einem dann noch der Riffhammer "Conviction" um die Ohren, während "Blaze Of Glory" ein netter, wenn auch nicht hundertprozentig überzeugender Rocker geworden ist.

Alles in allem ist "Unbreakable" aber wieder einmal eine absolute Hammerplatte geworden! PRIMAL FEAR kann man einfach auflegen und in einem Stück durchhören. Hier gibt es keine kompletten Durchhänger und 90 Prozent des Materials sind besser als die derzeitige Power Metal-Konkurrenz. Gratulation an Mat Sinner, Ralf Scheepers, Randy Black, Magnus Karlsson und Gitarrenvirtuose Alex Beyrodt - "Unbreakable" rockt bereits das frühe Jahr 2012 gehörig!



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: mat (10.01.2012)

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