Sacred Groove - Needful Things

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VÖ: 08.10.2011
Bandinfo: Sacred Groove
Genre: Melodic Metal
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

SACRED GROOVE erscheinen zum ersten Mal auf meinem Radar. Vor zwei Jahren hatten sie bereits ein selbstbetiteltes Album im Umlauf. Vielleicht war dies auch nur eine Demo, denn fast sämtliche Songs davon finden sich nun auf dem Werk "Needful Things" wieder. Oder man entschloss sich, dass 2009er-Material mit der neuen Sängerin Isabel Willenberg erneut aufzunehmen.

Geboten wird facettenreiche Musik, die man zwar grob unter Melodic Metal zusammenfassen kann, die aber auch Elemente von Gothic, Alternative und Progressive Metal bereithält. Der Opener "Angel In The Sky", der auch bereits das selbstbetitelte Werk eröffnete, ist ein reiner Melodic-Metal-Song, der mit einer tollen Melodie und eingängigem Refrain schnell in die Gehörgänge geht. "Waking Dream" ist etwas tiefgründiger und mit unterschiedlich intensiven Passagen ausgestattet, steht dem Vorgänger in Punkto Ohrwurmqualitäten aber kaum nach. Bei "Unholy House" treten verstärkt Gothic-Elemente in den Vordergrund, auch werden verschiedene Emotionen musikalisch konseqenter ausgedrückt, was sich in recht differenten Phasen bemerkbar macht.

Bei "Nature Of The Beast" wird deutlich, was eine wirklich gute Sängerin ausmacht, denn gerade das lange Halten der Töne beim Höhepunkt puscht den ganzen Song etwas. Ungewöhnlicht groovig und kantig im Vergleich mit den bisherigen Stücken, macht "Follow The Call" auf sich aufmerksam. Ein Kontrast dazu ist danach die Ballade "This Way Called Life", die mich aber trotz einer guten Gesangsleistung nicht so recht berührt. Ein wenig akzentlos und ohne wirkliche Eindrücke zu hinterlassen, mischen sich "Deep In His Mind" und das emotionale "Broken Flower" in die Menge. Mit dem treibenden "She Braves The Storm" steigt die Qualitätskurve wieder an, und beim abschließenden Titeltrack bauen SACRED GROOVE nochmal viele Facetten ihres charakteristischen Sounds ein, ohne allerdings die Klasse der ersten Songs zu erreichen.

SACRED GROOVE zeigen schon kompositorisches Potential, knicken aber in der zweiten Albumhälfte qualitativ etwas ein. Da gilt es in Zukunft, noch mehr Stücke sorgfältiger auszuarbeiten. Handwerklich ist die Leistung durchweg okay, und mit Isabel Willenberg haben sie eine ausdrucksstarke und variable Sängerin an Bord. Von SACRED GROOVE wird man sicherlich noch hören, "Needful Things" reiht sich aber insgesamt nur im vorderen Mittelfeld ein.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Django (13.01.2012)

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