Svartby - Elemental Tales

Das dritte Album von SVARTBY verspricht eine knappe halbe Stunde koboldhafte Unterhaltung.
Schon das farbenfrohe Cover wird bevölkert von den hinterlistigen Fabelwesen. Tatyana 'Siriliya' Stasenkova ist für das Artwork verantwortlich. Die kleinen Kobolde, stellvertretend für sechs Elemente (Holz, Feuer, Wasser, Luft, Erde und, wie sollte es anders sein: Pilze), können auch auf der Facebook-Seite von SVARTBY betrachtet werden.

Das Intro „Impby“ beginnt mit einer fröhlichen Geräuschkulisse aus Vogelgezwitscher und Naturgeräuschen, wozu sich bald ein koboldhaftes Gelächter mischt. Dass es sich hier aber nicht um das Intro für eine neue Kinderserie handelt, beweist sogleich der Einstieg in „Scum From Underwater“. Rasantes Tempo, raue Gitarrenriffs und gekonntes Growling überzeugen. Man bleibt dem Stil über das gesamte Album treu, ohne dass die Songs langweilig werden, wofür etwa abwechslungsreiche Tempowechsel und Instrumentarium sorgen.
„Sleepy Devils“ geht etwas langsamer zu Werk. Geschickt werden Growling mit stellenweise geflüstertem Klargesang gemischt und so eine stimmungsvolle Atmosphäre erzeugt. Das instrumentale „Ash And Dust“ bietet eine kleine Entspannungspause. Sphärische Klänge und Akustikgitarre, nicht ohne den nötigen trollhaften Einfluss, schaffen einen ruhigen Pol in der Mitte des Albums. „Flaming Balls“ schließt dann wieder mit vollem Tempo und einprägsamen Riffs an. Genauso wie „Morning Wood“ stellt es eine echte Bedrohung für die Nackenmuskulatur dar.
Das Outro „Imp Slam“ beendet spielerisch die Reise in eine Märchen- und Sagenwelt voller Trolle, Kobolde und Elementarwesen.

Der Vergleich mit FINNTROLL liegt nahe, und es gibt auch durchaus Parallelen zwischen den Klängen, die verwendet werden, um das Trollhafte zu vermitteln. Dennoch haben SVARTBY ein ganz eigenständiges Album geschaffen, das keineswegs ein FINNTROLL-Klon ist.
„Elemental Tales“ ist kein ausgeklügeltes Meisterwerk, bietet aber eine große Portion gute Laune und Feierstimmung.