HATESKOR - Unbroken

Vor erst drei Monaten haben wir ihr Debüt-Album "Paint My Fear" rezensiert und waren sofort begeistert. HATESKOR aus Spanien wurden auf Anhieb ein Geheimtipp und wir warteten seither gespannt auf Neuigkeiten. Nun hat sich was getan im Lager der Melodic Death Metalheads, eine Änderung, die für viele Bands meist den Untergang bedeutet: Besatzungswechsel.

Verkraftet man den Ausstieg eines Mitglieds noch relativ schnell, wird es zunehmend happiger für die Fans, desto mehr Member sich von der Kapelle lösen. So war es leider auch bei HATESKOR der Fall. Ganze drei Gefährten wechselten die Fronten und die geniale Combo musste schnell nach Ersatz suchen. Gesagt, getan! Statt Filtho haut nun Ito in die Tasten des Keyboards, Mon hat Charly am Bass ersetzt und auch der taktgebende Posten des Schlagzeugers wurde neu vergeben, hier heißt der Nachfolger Raulicio und bildet die Ablöse von Thordek.

Soviel zu den Neuen in der Band, wir wünschen den alten Kollegen alles Gute - wohin es sie auch verschlagen möge. Nun denn, wie wirkt sich das Ganze auf die Musik aus, nachdem das Katastrophen-Szenario wahr wurde und mehr als die Hälfte der Band neu besetzt werden musste?
Die Antwort: Gar nicht mal so übel! Oder anders gesagt: SAUGEIL!

Die erste Single in neuer Vollbesetzung nennt sich "Unbroken" und setzt da an wo "Paint My Fear" seinen Höhepunkt hatte. Ja, es geht also weiter mit Pauken und Trompeten, oder an dieser Stelle besser, brachialen Fusion-Drum-Gewittern und fast schon DIMMU BORGIR-ähnlicher Stimmung, die dann aber schnell in das altbewährte HATESKOR-Muster zurückfällt - was sehr gut ist!

Für die Produktion wurde ebenfalls wieder die halbe Welt mobilisiert. Aufgenommen von Alex Skorza im Local 18 Studios, gemischt und gemastert von Jarkko Mattheiszen in den Tainted Studios, Finnland, wird hier von der ersten Sekunde an klar, dass es die Jungs weiterhin ernst meinen.
Großer Pluspunkt: Der persönliche Stil dieser großartigen Band wird weitergetragen und mit neuen, eleganten und virtuosen Keyboards, einem tiefen, aggressiveren Bass-Sound und extremen Drum-Beats vermischt. Ein absolut gelungenes Werk!