Rage - 21

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VÖ: 24.02.2012
Bandinfo: RAGE
Genre: Power Metal
Label: Nuclear Blast GmbH
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Lineup  |  Trackliste

Zwei Jahre nach „Strings To A Web“ präsentiert uns RAGE-Mastermind Peter „Peavy“ Wagner das 21. Studioalbum, welches ähnlich wie „XIII“ ebenfalls nur nach der Nummer betitelt ist.

Waren die letzten Werke meiner Meinung nach doch etwas zerfahren und von Experimenten gezeichnet, geht man auf „21“ wieder ein, zwei Schritte zurück. Alles wirkt kompakt und aufgeräumt, wodurch die Songs auch wieder mehr Impact haben. Auch hat man in Punkto Härte ebenfalls wieder ein Schäufelchen zugelegt.

Natürlich sind alle RAGE-Trademarks vorhanden, nur hat man in Richtung Classic und Symphony bei den Arrangements deutlich abgespeckt. Es existieren aber auch Ausnahmen davon, wie zB „Black And White“, welches ebenso auf „XII“ stehen hätte können.

Größtenteils gibt’s durchwegs voll auf die Zwölf, was RAGE 2012 gut zu Gesicht steht. Beim ersten Mal hören, kam mir sofort die geniale „End Of All Days“-Scheibe von 1996 in den Sinn.

Songs hervorzuheben ist etwas schwierig, da jeder Titel seinen eigenen Charme hat. Der Titeltrack „Twenty One“ ist ein rhythmischer Stampfer mit einen eingängigen Chorus, während bei „Destiny“ und „Concrete Wall“ und vor allem „Forever Dead“ das Gaspedal durchgedrückt wird. Einzig das tumbe Wiederholen von „Forever Dead, Forever Dead“ im Refrain mag nicht jedermanns Geschmack sein.

Am Ende des Albums wird’s dann, man möge es kaum für möglich halten, doch noch balladesk. „Eternally“ ist wirklich eine schöne Powerballade – eingängig ohne auf die Tränendrüse zu drücken.

Zwar ist das Album weniger klassisch ausgefallen, dennoch hört man an allen Ecken und Enden Victor Smolski aufblitzen und auflockernd einwirken. Auch der Gesang von Peavy wirkt nicht so gepresst, was das Album runder und weicher werden lässt.

Alles in allem ist „21“ ein sehr gutes, eingängiges, hartes, aber doch abwechslungsreiches RAGE-Album ohne Totalausfälle geworden. Der Rezensent vergibt in diesem Fall vier von fünf Punkten.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: manfred (23.02.2012)

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