Awake - Forever More

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VÖ: 14.10.2011
Bandinfo: Awake
Genre: Progressive Metal
Label: Lion Music
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Lineup  |  Trackliste

Angeblich sollen die Engländer nach EVERGREY klingen, oder geklungen haben.
Mag sein.
Mag allerdings auch sein, dass sie mit diesem Album, dem ersten welches ich dem Stormbringer-Pool entrissen habe, eine eigenständigere Linie gefunden haben.
Wogegen auch nichts spricht.
Es gibt viele gute Bands, die auch Nichtmusikern gefallen. Bands, denen der Song wichtiger ist, als das große "Aufzeigen" am eigenen Instrument.
Es gibt viele gute Bands, die nur für Musiker da sind.

Und in welche Spalte ordnen wir AWAKE ein?
Technisch, von mir aus progressiv, wird´s selten. Wenn, dann nur wenn Alex Townsend an den Drums Luft zum Atmen bekommt. Vor allem seine Doublebass-Behandlung ist nicht von diesem Stern.

Die ganze Scheibe ist nett geworden. Der Gesang, melancholisch-traurig, trägt bisweilen die Songs. Die Keyboards decken alles zu, was in Richtung härteren Prog gehen könnte und sind vor allem in jedem einzelnen Chorus überpräsent, so dass eigentlich nur mehr Keys und Stimme überbleiben.
Kurze Lichtblicke werden immer mit der Gitarre und - wie schon erwähnt - mit den Drums gesetzt, aber sobald es darum geht, dem Song etwas Eigenständigkeit aufzudrücken, ihn vom Rest des Albums abzuheben, kommen die Keyboards und verwischen alles.
Apropos verwischen: Der Gitarrensound ist viel zu dumpf, es fehlt die nötige Schärfe um sich im Meer der Keyboards freischwimmen zu können.

Ich könnte jeden einzelnen Song hier sezieren und es würde nichts anderes als das herauskommen, was ich in einer Art Zusammenfassung oben stehend deponiert habe.

Mit diesem Album haben sich die Angelsachsen keinen Gefallen getan. Zwölf Nummern, inklusive Intro, die einfach an einem zügig vorbeiplätschern.
Für Könner wie den schon erwähnten Drummer und den nicht minder talentierten Sänger ist das zu wenig. Schade. Hoffen wir auf das nächste Mal.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Christian Wiederwald (11.03.2012)

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