Black Space Riders - Light Is The New Black

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VÖ: 16.03.2012
Bandinfo: Black Space Riders
Genre: Stoner Rock
Label: Rough Trade
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Lineup  |  Trackliste

Kosmische Abgeschiedenheit, grenzenlose Freiheit und zugedröhnte Biker. Das waren die offensichtlichen Motive des 2010er Debüts der BLACK SPACE RIDERS. Mit „Light Is The New Black“ verdichten die Stoner-Rocker diese Thematik zwar, begeben sich jedoch musikalisch auf Entdeckungsreise. Während die fuzzigen Gitarrensounds etwas zurückgeschraubt werden, fügt man dem Album-Mix einerseits Düsternis, andererseits alteingesessenen Hard Rock hinzu. Eine interessante Mischung.

Wie schon beim selbstbetitelten Debüt wurden die dreizehn Songs in einzelne Kapitel geteilt. Anfangs recht ruhig und stellenweise geradezu düster wird bald klar, dass es sich hierbei um eine absolute Neuinterpretation der schon bekannten Space-Thematik handelt. Nach wie vor bemüht man sich um ein Gesamtkonzept und geht spielerisch an die Umsetzung heran. Hat man sich auf den gemächlichen Sound der ersten Nummern eingestellt, dreht „Digging Down“ mit rohem Hard Rock am Geschwindigkeitspegel. Das klangliche Spektrum zeigt sich am oft nicht wiederzuerkennenden Gesang sowie am kreativen Umgang mit Instrumenten. Schlichter Songaufbau und gemütliche Soli vermitteln einmal mehr den Hang zum traditionell rockigen Sound. Doch was wäre ein Weltallkonzept ohne fuzzige Stonerriffs und verzerrten Gitarrensound?

In diesen Belangen darf man sich, je nach Geschmack, also auf ruhige Nummern wie „Used To Live In Light“, „Lost“ oder das energiegeladene „Lights Out“ freuen. Ganz klar hatten Bands wie KYUSS oder MOTÖRHEAD großen Einfluss auf die Musiker aus Münster. Um der Bandbreite an musikalischen Einflüssen noch eins draufzusetzen, gestalten sich Nummern wie „Walls Of Plasma“ durch Groove und Schlichtheit fast punkig.

Ein erneuter Versuch die Bandthematik musikalisch umzusetzen, wurde mit „Light Is The New Black“ also erfolgreich gemeistert. Die Zusammensetzung einzelner Genremerkmale wirkt einerseits wild zusammengewürfelt, andererseits aber genau deswegen stimmig. Eine interessante Mischung eben, die auch überzeugen kann.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Eva Thalhammer (21.03.2012)

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