The Dirt - Beat is on fire

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VÖ: 00.00.2012
Bandinfo: The Dirt
Genre: Hard Rock
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

THE DIRT sind eine junge aufstrebende Hard Rock Band aus dem schönen Passau (Deutschland), die seit 2010 ihre Kreise zieht. Angefangen hat das Ganze mit einigen Live-Aufritten, wo die Jungs Cover-Songs von Bands wie AC/DC oder auch GUNS N' ROSES zum Besten gegeben haben. Im Jahre 2011 war das der Band nicht mehr genug und man setzte sich ran, eigene Songs zu schreiben und zu komponieren. Im Januar 2012 ist so die EP mit dem wunderschönen Namen "Beat Is On Fire" entstanden.

Direkt hervorheben möchte ich die rundum gelungene Produktion, die in Eigenregie entstanden ist. So muss dreckiger Hard Rock klingen! Mit dem Titeltrack der EP geht's auch gleich in die Vollen und man fühlt sich zurückversetzt in der Zeit, wo Klassiker wie "Welcome To The Jungle" die Massen verrückt gemacht haben. Sänger Bernhard kommt auch mit einer richtig dreckigen Röre daher und bringt den Stil der Musik perfekt rüber. Ich kann mir bildlich schon perfekt eine Menge vorstellen, die zu der Nummer ordentlich abgeht. Hier ist alles geboten, was sich der geneigte Rockfan wünscht, von tollen Soli über eine starke Gesangsleistung ist alles dabei.

Auch "Nobody Knows" bildet hier keine Ausnahme, auch wenn man etwas vom Gaspedal runter geht. Dafür bleibt der Chorus sofort im Ohr hängen und man möchte am liebsten sofort mitgrölen. Ich find's klasse, wie natürlich das Ganze rüber kommt und einen nicht wirklich in dem Glauben lässt, das wäre die erste Platte der Band ÜBERHAUPT. Es wirkt tatsächlich so, als hätte man es hier schon mit alten Hasen zu tun und darauf können sich die Jungs sicherlich was einbilden. Die Gitarrenarbeit wirkt auch hier sehr ausgereift und zeigt die Spielfreude der Jungs bestens auf.

Mit "Running High" kommen wir nun zur kürzesten Nummer der EP mit einer Spielzeit von 2:50. Hier zeigt sich Sänger Bernhard nochmal von einer anderen Seite. Hier kommt ein ganz starkes AC/DC-Feeling auf, was ja nicht verwunderlich ist, da THE DIRT dieselbe Stilrichtung anpeilen. Der Bandname ist auch hier Programm, dreckiger Rock'n'Roll der feinsten Sorte. Ganz toll gefällt mir das Ende, wo Sänger Bernhard ein paar nicht jugendfreie Worte von sich gibt.

Zum Abschluss bekommen wir noch "A Hole Is A Hole" auf die Ohren, der sich grundsätzlich im selben Rahmen bewegt wie die vorangegangenen Songs. Wer zwischen den Songs großartige Innovationen erwartet oder überrascht werden möchte, ist hier definitiv falsch. Man zieht vom ersten bis zum letzten Song konsequent seine Linie durch, was auch gut so ist. Die Marschrichtung war mit dem Opener klar und wenn ich dreckigen Rock hören will, brauch ich einfach nur gute Mucke auf die Ohren und alles ist bestens.

Am Ende kann ich den vier Jungs nur wünschen, dass sie schnellstmöglich einen Plattenvertrag einheimsen können, um auch eine breitere Masse von sich überzeugen zu können. Das Zeug dazu haben sie und der Weg ist erstmal geebnet mit einer tollen Debüt-EP. Wer auf dreckigen Hard Rock der Marke AC/DC steht, wird hier vollends auf seine Kosten kommen. Eine Bewertung lasse ich hier erstmal außen vor, weil eine EP immer nur einen kleinen Einblick gewährt und ich mir weiteres für ein mögliches Debütalbum zurückhalte.



Ohne Bewertung
Autor: Sonata (04.04.2012)

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