Limp Bizkit - The Unquestionable Truth (Part 1)

Fredl´s Back. Unangekündigt schleicht er sich in die Charts, keine Marketingscherze, ein Cover zum Wegschauen. Der mitleiderregende Versuch, Radiotauglichkeit mit Kredibilität einzutauschen. Aber dieses Unterfangen gelingt.

Contra: Smith und Otto müssen gehen, Wes Borland ist zurück, wäre angesichts der Tatsache, dass der Herr sich nur gut schminken kann obsolet gewesen. Pro: Allerdings gibt das die Berechtigung, um wieder(?) ordentlich zu holzen und im Endeffekt klingt´s auch wie eine Mischung aus "3 $ Bill Y’All" und "Significant Other", sprich keine THE WHO Weichspühl Vergewaltigung mehr. Contra: Gestern habe ich übrigens einer neuen Hip Hop Durst Kollaboration mit REDMAN und DJ PREMIER gelauscht - wenn´s geht, so schwaches Creditheucheln bitte auch gleich abstellen. Der PREMIER hat sich bitterlich beschwert das dieses Herumgestammel die Kohle, die er einstecken durfte, nicht wert war. So ein Heuchler, dann hätte er in erster Instanz gleich das Editing bei "Cocolate Starfish…" lassen können. Aber ich schweife ab. Ein Wahnsinn ist, dass man "TUT Part I" mit einer Spielzeit unter einer halben Stunde als Full Length CD vertreibt, der Fan wird’s danken… Pro: Hola, so höre ich mir LIMP BIZKIT auch an, nachdenkliche bis wütende Texte im hartmetallischen Gewand mit Schmiss und Biss, dieser Mann kann Massen begeistern, zweifelsohne, und nun überzeichnet er es nicht mehr mit Gehabe, das ihm nicht gebührt. Da versucht jemand zum White Trash auf einen Level zurückzukehren.

Unterm Strich eine solide Leistung, vielleicht gibt’s ja für Sparefrohs im L**ro nächstes Jahr einen Re-release mit Part II (erscheint vorraussichtlich im Herbst) als Extreme Limited Super Tour DVD Single Edition… in Kapperlrot… mit Wes Sticker...

Na, im Ernst, alles im grünen Bereich, nur die Veröffentlichungspolitik nicht.