Dreamscape - Everlight

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VÖ: 17.04.2012
Bandinfo: Dreamscape
Genre: Progressive Metal
Label: Silverwolf Productions
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Lineup  |  Trackliste

"Everlight" ist bereits das fünfte Album der Münchener Progressive-Metal-Band DREAMSCAPE. Die Truppe kann also auf einige Erfahrung zurückblicken. Dass die im Prog allgegenwärtigen DREAM THEATER als deutlichste Inspiration zu Buche stehen, überrascht angesichts des Bandnamens wahrscheinlich nicht. So fahren DREAMSCAPE ebenfalls eine atmosphärische und melodisch-emotionale Schiene und gehen sparsam mit energischeren Abschnitten um.

Im Gros ist das Material auf "Everlight" solide und dürfte die Anhänger des vielschichtigen Progressive Metal ansprechen. Leider gelingt es DREAMSCAPE aber nicht, so wirklich prägnante Kompositionen auf das Album zu packen, also Stücke, die auch das Potential zu Dauerbrennern haben. Man kann "Everlight" gut hören, doch die Eindrücke daran verblassen zu schnell wieder. Es ist ein Prog-Werk, wie es sie im Schatten und mit Einflüssen der großen DREAM THEATER eben viele gibt. Hier mal ein paar dynamische Gitarrenläufe, da ein wenig symphonische Untermalung, auch mal eingebaute weibliche Vocals, vor allen Dingen aber viele Wechsel von Rhythmus und Tempo und Veränderungen der Intensität – wie man es von den großen Vorbildern und etlichen Bands in deren Fahrwasser kennt. Es gibt aber zu wenige Tracks, die aus einer großteils recht einförmigen atmosphärisch-melodischen Ausrichtung herausragen. Mehr energischere, aufrüttelnde Ausbrüche wie bei "A Matter Of Time Transforming" oder solche Höhepunkte wie beim Titeltrack "Everlight" hätten dem Album mehr Reiz verpasst. Denn das Werk ist arm an richtigen Ohrwürmern und es fehlen die großen Melodien. Da können auch unterschiedliche renommierte Sänger, die auf "Everlight" zum Einsatz kommen, nicht viel daran ändern.

So ist DREAMSCAPEs "Everlight" zwar ein kompositorisch und handwerklich solides Werk, aber mangels Überraschungen und Hits letztendlich nur ein leicht überdurchschnittliches Prog-Album, das sich Hörer von DREAM THEATER und Co. natürlich gerne zu Gemüte führen können. In die vorderen Ränge schaffen es die Münchner aber diesmal nicht. Da hatten sie früher durchaus bessere Eisen im Feuer.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Django (02.06.2012)

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