LITTLE CAESAR - American Dream

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VÖ: 15.05.2012
Bandinfo: LITTLE CAESAR
Genre: Rock
Label: Unison Music Group
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Lineup  |  Trackliste

LITTLE CAESAR-Comeback zum Zweiten. Nach „Redemption“ legen die Männer um Ron Young die zweite Scheibe nach. Young hängte Ende der Achtziger-Jahre seinen Job als Nachtclub-Rausschmeißer an den Nagel und formierte LITTLE CAESAR mit ihm selbst am Mikro. Kein Geringerer als John Kalodner (FOREIGNER, AEROSMITH, WHITESNAKE u.v.a.) nahm sie unter seine Fittiche und stellte ihnen Bob Rock als Produzent an die Seite. Zwei Alben und eine EP mit straightem Rock’n’Roll waren das vielbeachtete Resultat. Trotz des Ausnahmegitarristen Earl Slick – bekannt durch seine Zusammenarbeit mit DAVID BOWIE, JOHN LENNON, JOHN WAITE - war bereits 1992 wieder Schluss.

Zur Freude seiner Fans reformierte Ron Young LITTLE CAESAR 2009 und legt nunmehr mit „American Dream“ nach. Wie kann man die Musik definieren? Ich bezeichne diese als geradlinigen, aber melodiösen Hard Rock mit Blues–Einschlag, gewürzt mit tollen Southern Rock Passagen – eine Kombination, die Fans mehrerer Richtungen sicher befriedigen kann. Genascht wird bei LYNYRD SKYNYRD, Y&T, AEROSMITH, TED NUGENT bis hin zu MÖTLEY CRUE. Mit dem Southern Rocker „Holy Roller“ steht am Beginn der Scheibe nicht die beste Nummer. Erst mit dem zweiten Track „American Dream“ geht’s richtig los: stampfender Rhythmus und ein sehr gut aufgebauter Song mit Anleihen von Y&T.

Bei „Hard Rock Hell“ ist schon der Name Programm: Super treibender Rhythmus mit starkem Refrain. Ähnlich tolle Nummern sind „Is Your Crazy Gettin' Lazy“ und „Drama Queen“, da bleibt kein Auge trocken. „Own Worst Enemy“ greift weit zurück in der Rock-Historie, es erinnert stark an SPOOKY TOOTH um 1970. Auch eine etwas schmalzige Ballade ist zu hören „Only A Memory Away“, während der Rest aus Mid-Temposongs besteht. Alles in allem wieder ein starkes Lebenszeichen von LITTLE CAESAR.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Wolfgang Kelz (04.06.2012)

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