TANTARA - Based On Evil

TANTARA nennt sich eine blutjunge Truppe aus Norwegen (genauer gesagt aus Tønsberg), die nach ihrer „Human Mutation“ EP (deren drei Tracks allesamt den Weg auf „Based On Evil“ fanden) im Jahr 2011 nun via Indie Recordings ihr Debütwerk vorlegen. Dabei haben sich die vier Burschen niemand geringeren als Flemming Rasmussen für sämtliche Produktionstätigkeiten ins Boot geholt, wohlwissend, dass der Kerl in der Vergangenheit Jahrhundertwerke wie „Ride The Lightning“ oder „Masters Of Puppets“ produziert hatte.

Und Rasmussen hat dem Quartett einen wirklich schönen Old School as eh schon wissen Sound verpasst, vielleicht scheppert die Snare-Drum ein wenig gar arg in der Gegen umher, aber das sind eher marginale Kritikpunkte, viel mehr kann das Songmaterial der jungen Partie gefallen. TANTARA schaffen es nämlich ihren ziemlich Bay Area beeinflussten Kompositionen immer wieder leicht progressive Schübe zu verpassen, die zwar nicht in egozentrische Frickelorgien ausarten, dem Gesamtprodukt aber dadurch einen irrsinnig wohltuenden Farbklecks verpassen.

Auch verstehen es die Norweger ihre Mammutepen mit Spannung und Spielwitz zu versehen; „Trapped in Bodies“ (08:05) und „Prejudice Of Violence“ (09:42) werden nie langweilig, sind immer noch eine pure Thrash-Attack, glänzen aber zusätzlich mit einer im Thrash doch eher selten gehörten Progressivität. Coole Scheibe von einer blutjungen Truppe, die in Zukunft noch für einiges Aufsehen sorgen könnte.