Rival Sons - Head Down

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VÖ: 14.09.2012
Bandinfo: Rival Sons
Genre: Rock
Label: Earache Records
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Lineup  |  Trackliste

Ein bisschen mehr als ein Jahr ist es jetzt her, dass die Kalifornier von RIVAL SONS mit ihrem Debütalbum „Pressure & Time“ gerade hier in Europa viele Freunde gewinnen konnten. Der Blues-inspirierte Heavy Rock des Quartetts, die volle, nicht selten an Robert Plant erinnernde Stimme von Sänger Jay Buchanan und – natürlich – großartige Songs, die mit Gefühl und Esprit das 70ies Revival deutlich unterstrichen haben.

Lediglich die verdammt kurze Spielzeit von gerade mal 30 Minuten kostete RIVAL SONS und „Pressure & Time“ eine noch höhere Wertung im Stormbringerischen Windstärken-Dschungel. An der Spielzeit wird es beim Zweitling „Head Down“ nicht scheitern, fast verdoppelt haben die RIVAL SONS ihren kreativen Output. An den Songs scheitert es übrigens auch nicht, denn die Vier Jungs haben nach wie vor ein goldenes Händchen, wenn es darum geht Atmosphäre zu kreieren und bei Zeiten großartige Ohrwürmer zu komponieren.

Das beginnt schon beim Opener „Keep On Swinging“, der einem sofort fesselt, bevor „Wild Animal“ gar leicht soulige Stimmung aufkommen lässt. „You Want To“ ist LEP ZEP pur und ebenfalls großartig ausgefallen. „Until the Sun Comes“ ist geradliniger Swing-Rock, der wohl alle Mädchen-Röcke schwingen lassen wird. Ein wenig Laid-back gibt es natürlich auch, die Blues-Ballade „Jordan“, das Akustik-Instrumental „Nava“, oder „The Heist“ fallen in diese Kategorie, bevor die RIVAL SONS im zweiteiligen „Manifest Destiny“ endgültig in den offenen, den freien und ungezwungenen Jam-Rock abgleiten.

Wer sich im bluesgetränkten, 70ies-lastigen Rock zu Hause fühlt, eine Alternative zu den bereits ab genudelten und kaum mehr spielbaren LED ZEPPELIN Vinyls sucht, oder wem auch bei aktuellen Vertretern dieser Zunft, wie BLACK COUNTRY COMMUNION zum Beispiel, eindeutig warm ums Herzerl wird, der sollte die RIVAL SONS unbedingt an testen. Viel losgelöster, tanzbarer und Hit-lastiger ist nämlich verdammt schwer zu erreichen. Mit diesem Album könnten die Boyz aus Long Beach ganz, ganz groß rauskommen.



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Reini (04.09.2012)

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