Orakle - Uni Aux Cimes

ORAKLE aus Frankreich machen es mir echt nicht leicht. Angekündigt als die nächste, große Hoffnung am französischen Blackmetal Himmel sind die Erwartungen schon mal entsprechend hoch und werden von der äußerst dünnen und für meinen Geschmack viel zu gitarrenlastig abgemischten Produktion gleich mal entsprechend zerstört. Na gut, seis drum, es ist ein eher undergroundig angehauchtes Release, da sieht man über solche Details schon mal hinweg. Musikalisch hat man sich dem, wie man es nennt "Avantgarde Blackmetal" verschrieben, wer damit nichts anfangen kann sagt "Progressiver Blackmetal" dazu und damit ist klar woher der Wind weht: elendig lange Gitarrenfrickelein und eine Mischung aus Grunz- und Hymnengesang.

Ersteres ist auch der größte Schwachpunkt dieses Releases, spätestens nach dem fünften Lied haben sich die ewig gleichen Gitarrenriffs und hohen Töne so in die Gehirnwindungen gebohrt, dass man entnervt aufgibt. Dass die Stücke dabei alle so um die 6 Minuten 30 oder noch länger dauern, hilft auch nicht wirklich. Die Texte sind in französischer Sprache verfasst was den Karren aber auch nicht aus dem Dreck reißt. Einzig der instrumentale Teil in "Abyssale" weiß wirklich zu gefallen, reicht aber bei weitem nicht aus um mir mehr als ein kurzes Schulterzucken zu entlocken, schade.