Boon - The Essence Of Everything

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VÖ: 19.10.2012
Bandinfo: BOON
Genre: Rock
Label: Love Lovers Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits  |  Trivia

Ich gebe ja zu, dass damals „The Almighty Love“ bei mir erst mit Verzögerung zündete, eine daher nicht rückgängig zu machende Benotung von 3,5 Windstärken ist aus heutiger Sicht allerdings nicht mehr zu rechtfertigen, weil eindeutig zu niedrig ausgefallen. Dieses Schicksal wird dem neuen Rundling der heimischen Good-Time Rocker von BOON namens „The Essence Of Everything“ allerdings nicht widerfahren.

Geradlinig, ehrlich und ungemein authentisch waren BOON schon immer, Kunststück, das Quartett kann auf mittlerweile vierzehn Jahre Banderfahrung vertrauen, die neuen Stücke sind aber derart homogen und saustark ausgefallen, dass man hier mehr als international wird reüssieren können. Zu Beginn („Give It A Go“ und „We All Breathe As One“) umgibt man sich mit DISTURBED-ähnlichem Stakkato-Riffing, der Name BON JOVI taucht immer wieder gerne in einzelnen Songpassagen auf („Wash It Clean“ ya know!) und gerade die Stimme von Wolfi Pendl erinnert in manch einer Gefühlslage an Mike Tramp zu seligen und wohl nimmer wiederkehrenden WHITE LION Zeiten – man höre und staune zum Beispiel in „Sweet Times“!

Neben weiteren, absolut geilen gute Laune Rockern der Sorte „Gold And Grief“, „Falling“ oder „Addicted Rock“ brannten die Herren auch ein paar gefühlvolle Momente auf „The Essence Of Everything“: „Minutes“ beginnt mit verträumter Akustik-Gitarre, „Because Time“ weist gar klebrig-schöne zerbrechliche Züge auf und mit dem vollakustischen „Don´t Go Away“ (inkl. Ziehharmonika und Xylophon) verstehen es BOON obendrein eine nie penetrant wirkende Ballade ins Programm aufzunehmen.

BOON haben sich das Prädikat die einzig legitimen Stadionrocker der Alpenrepublik zu sein mehr als redlich verdient. „The Essence Of Everything“ vereint alles, was der Good-Time Rocker so hören möchte: Gesunde Härte im Popo, hitverdächtige, sofort ins Ohr strömende Refrains und mehr als knackige Arrangements. Und das WICHTIGSTE: Diesmal haben die elf Songs auch beim Rezensenten die Sofort-Süchtig-machende Wirkung entfacht.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (09.10.2012)

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