Ekpyrosis - Nowhere – Now Here

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VÖ: 00.00.2012
Bandinfo: Ekpyrosis
Genre: Power Metal
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

Mit EKYPROSIS habe ich bereits 2008 Bekanntschaft gemacht, als sie ihr engagiertes Doppel-CD-Werk "All You Can Eat" veröffentlicht haben. Nun erblickt der Nachfolger "Nowhere - Now Here" das Licht der Welt. Diesmal beschränken sich die Steirer auf einen Rundling. Wie aber zuvor bringen sie das Album in Eigenregie auf den Markt.

Musikalisch fahren EKPYROSIS ihre frühere Schiene weiter. Wir haben es auch hier mit ziemlich vielschichtigem Progressive Power Metal zu tun. Mal eingängig, mal vertrackt, oder auch immer wieder atmosphärisch. Zumeist finden sich mehrere Merkmale des Sounds innerhalb eines Songs wieder. Diese haben dann auch mitunter ausgedehnte Spielzeiten von bis zu acht Minuten, was aber auch nötig ist, um der abwechslungsreichen Atmosphäre den nötigen Raum zuzugestehen. Wer ausschließlich geradlinigen und druckvollen Stoff sucht, ist bei EKPYROSIS sicherlich verkehrt. Hier wird viel Wert auf die musikalische Umsetzung vieler unterschiedlicher Emotionen und Stimmungen gelegt. Entsprechend arrangiert sind dann auch die einzelnen Passagen. So wirkt die Musik analog zu den verarbeiteten Gefühlen auch mal düster oder aufgewühlt, und später wieder entspannt und romantisch. Oder bei so einem fast thrashigen Song wie "You Decide" kann man sich gut vorstellen, dass hier in erster Linie dunkle Emotionen und aggressive Gedanken die Hauptrolle spielen. Ich fühle mich auch nicht in der Lage, wirkliche Anspieltipps zu empfehlen. EKPYROSIS agieren einfach zu abwechslungsreich, als dass man die Stücke miteinander messen möchte. Sie entfalten vor allen Dingen auch als Gesamteinheit erst ihren Reiz. Handwerklich setzen die Steirer das Konzept ebenfalls einwandfrei um, wobei alle Musiker einen prima Job machen. Von Christians variabler Gesangsleistung bin ich aber besonders begeistert.

"Nowhere – Now Here" passt sich auch qualitativ seinem Vorgänger an und ist insgesamt ein gutes Werk des Progressive Power Metal. Wer sich an einer vielschichtigen Atmosphäre und an einem abwechslungsreichen, teilweise etwas komplexeren Songwriting in dem Genre erfreuen kann, sollte das Album unbedingt mal antesten.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Django (23.10.2012)

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