Caffery, Chris - W.A.R.P.E.D.

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VÖ: 20.06.2005
Bandinfo: CHRIS CAFFERY
Genre: Power Metal
Label: Black Lotus Records
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Lineup  |  Trackliste

Nicht ganz ein Jahr ist vergangen, seit SAVATAGE / DOCTOR BUTCHER Klampfer Chris Caffery sein Soloalbum "Faces" unters Volk gebracht hat. Die US- und Limited Edition dieses Albums wurde mit einer Bonus CD namens "God Damn War" ausgeliefert, welche sich thematisch um das leidige Thema Krieg und die seltsame Tatsache, daß die sich die Spezies Mensch als einzige gegenseitig killt, ohne daß es dabei ums Überleben geht, dreht.

Prinzipiell ist "W.A.R.P.E.D." (was für "Watch And Rate, Peace Expect Delays!" steht) sowas wie eine Extended Version von "God Damn War", also die selbe CD mit sechs zusätzlichen Tracks. Diese heißen "Home Is Where The Hell Is", "Election Day", "Erase", "Iraq Attack", "W.A.R.P.E.D." und "State Of The Head". Wer also die Bonus CD von "Faces" schon sein Eigen nennt, wird sich vermutlich zweimal überlegen, ob er das Album "W.A.R.P.E.D." wirklich braucht. Braucht man es? Ich würde meinen, ja - vorausgesetzt natürlich, SAVATAGE, TRANS SIBERIAN ORCHESTRA und/oder DOCTOR BUTCHER, bzw. die bisher erschienenen CHRIS CAFFERY-Werke befinden sich im vorderen (also oft gehörten) Drittel des CD Regals. Nein, "W.A.R.P.E.D." klingt nicht zwingend pausenlos nach SAVATAGE, doch der Verwandtschaftsgrad zur Jon Oliva Family ist dennoch unüberhörbar. Deutlich wird dies natürlich vor allem, wenn der Mountain King bei "Iraq Attack" höchstpersönlich das Mikro übernimmt, doch auch Chris selbst klingt zeitweise wie der uneheliche Bastard von Jon Oliva
und Zak Stevens - im positiven Sinn, versteht sich. Und daß der Mann Gitarre spielen kann, dürfte sich ja mittlerweile herumgesprochen haben.

Wie auch bei "Faces" sind die Songs von "W.A.R.P.E.D." weit davon entfernt, eingängig zu sein. Man sollte sich also auf jeden Fall mal auf mehrere Hördurchgänge einstellen, was ja bekanntlich kein Fehler ist. Als Anspieltipps eignen sich der apokalyptische Opener "Home Is Where The Hell Is" und "Fool, Fool!". Ein düsteres, fast schon beklemmendes Werk über ein wahrlich hoffnungsloses Thema.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: adl (17.06.2005)

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