AZURE AGONY - India

Es ist vollbracht! Bereits das Debut der Italiener hat mich begeistert. Ich hatte nur einen Kritikpunkt: Es fehlte ein Vokalist! Und genau diesen haben AZURE AGONY jetzt, mit Federico Ahrens, gefunden.

Das aktuelle Album „India“ hat es faustdick hinter den Ohren. Acht wirklich starke und abwechslungsreiche Stücke begeistern von Sekunde eins an. Wie bereits auf dem Vorgänger, besticht die Musik mit teils epischem, teils metallischem Sound. Die Qualität des Gespielten kann auch diesmal wieder vollends überzeugen. Das war aber, wie eben erwähnt, bereits bei „Beyond Belief“ absolut der Fall.

Der unüberhörbare Unterschied liegt im Neuzugang der Band. Federico Ahrens füllt eindeutig die Lücke, die beim Debut vorhanden war. Seine Vocals harmonieren perfekt mit den komplexen Songs. Das gesamte Material blüht durch die großartigen Gesangsmelodien förmlich auf.

Wenn man die Truppe in eine Schublade stecken müsste, würde das zwar schwer fallen, aber am ehesten würde ich sie in der Ecke des Progressive Metal ansiedeln. Das besondere ist aber, dass AZURE AGONY zu keinem Zeitpunkt übermäßig kompliziert klingen, oder gar den Hörer stressen.

Mein Resumee: Ein wirklich gelungenes, tolles Album einer Band, die mit der Anstellung eines fantastischen Sängers eindeutig einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht hat. Freunde der gepflegten Unterhaltung sollten hier zuschlagen!