FREDDIE RED - On fire

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VÖ: 05.10.2012
Bandinfo: FREDDIE RED
Genre: Rock´n´Roll
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

Who the fuck is FREDDIE RED? Mit dieser in den Raum gestellten Frage beginnt der Pressetext von FREDDIE RED und das Debütalbum „On fire“ schreit uns die Antwort unverblümt ins Gesicht. Spätestens wenn nach 3 Sekunden ein klassisches Doublestop Gitarrenlick á la CHUCK BERRY einsetzt ist klar, hier regiert klassischer Rock ´n´Roll und wer etwas dagegen hat: Schnauze halten und verpissen!

FREDDIE RED nehmen sich kein Blatt vor den Mund und präsentieren sich selbstbewusst als die nächste Größe im Rock Olymp – heute Österreich morgen die Welt. Die gewählte Attitüde wird frei nach THE DARKNESS´ Justin Hawkins („Als Musiker muss man von sich glauben der heißeste Schiss in der Toilette zu sein.“) kompromisslos gelebt. Freilich sind schon zahlreiche Nachwuchsbands mit verfrühtem Rockstargehabe gegen die Wand gelaufen, aber FREDDIE RED haben einerseits den nötigen ironischen Abstand und andererseits, was noch viel wichtiger ist, großartige Songs und somit jegliches Potenzial um den Durchbruch zu schaffen. Offensichtlich erfinden FREDDIE RED das Rad nicht neu, wollen und sollen sie aber auch nicht, sondern hier wird einfach ehrlich und gut gerockt. Egal ob klassische Rock ´n´Roll Anleihen wie im Opener „I´m on fire“, straighter Pubrock „Drink with me“ (AIRBOURNE lassen grüßen) oder „Far away“, das vor allem im balladesken Anfang ein dezentes GUNS N` ROSES Flair verströmt, FREDDIE RED rocken völlig unbekümmert dahin und vollbringen die Glanztat Frische und Tradition glaubhaft zeitgenössisch zu verschmelzen – der Einsatz einer Cowbell wie in „Have a party“ ist obligatorisch für guten Rock ´n´ Roll und keinesfalls verhandelbar.

Logischerweise reizen FREDDIE RED ihr Potenzial bei ihrem Erstling noch nicht völlig aus, aber bereits der Status quo begeistert: Für fantastische Songs gibt’s einen Daumen hoch, für die bedingungslose Präsentation einen zweiten Daumen und weil das Album laut eigenen Aussagen gefühlsecht in nur 3 Tagen eingespielt wurde gibt’s einen *hust* dritten Daumen hoch.



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Michael Walzl (01.02.2013)

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