Lifeless - Godconstruct

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VÖ: 01.03.2013
Bandinfo: LIFELESS
Genre: Death Metal
Label: FDA Rekotz
Lineup  |  Trackliste

Die Elche durchkreuzen wieder die schwedischen Wälder. Nur haben diese Elche die deutsche Staatsbürgerschaft. LIFELESS kommen aus Nordrhein-Westfalen und haben sich das Kultivieren des (Schweden-)Death Metal auf die Fahnen geschrieben. „Godconstruct“ ist das zweite Album der nun bei FDA-REKOTZ (die ja mit ENTRAILS oder SULPHUR AEON für Aufsehen zu sorgen vermochten) unter Vertrag stehenden Deathern. Auf den zehn Songs samt Intro (ich liebe theatralische Intros!) und Interludium wird folgerichtig Gas gegeben. Das seit 2006 aktive Quartett verbeugt sich wie schon auf dem Debut "Beyond The Threshold Of Death" tief vor der schwedischen Krone, auf der in großen Lettern DISMEMBER (denen auf „Sworn To Death“ mit zahlreichen Reminiszenzen mächtig gehuldigt wird!) und ENTOMBED eingraviert ist. Die Deutschen suhlen sich richtiggehend im – toll produzierten - DM-Sumpf.

Liebhaber dieses krachig-crunchigen Gitarrensounds, melodischer Leads und heiser-kehliger Growls dürfen sich umgehend am Titeltrack oder dem erhaben rollenden „Blood For The Gods“ delektieren oder auch das schnelle „Blindead“ anchecken. Der neue Brecher ist gespickt mit der schon von den Genreoriginalen meisterhaft inszenierten elegischen Atmosphäre und modrig-abgründigen Stimmung, die von apokalyptischen Gitarrenabfahren durchbrochen und von Knüppeldrums getrieben wird und in denen die episch-weiten „Left Hand Path"-Flächen von den Schreien der im Fegefeuer angebrutzelten armen Seelen durchschnitten werden. In Anlehnung an die Größen (das Albumcover erinnert zum Drüberstreuen gleich noch an IN FLAMES´ „The Jester Race“) haben LIFELESS die richtige Mischung aus der nötigen, drückenden Härte und dem fein eingewebten Melodiefaktor gefunden. LIFELESS überließen nichts dem Zufall und wenig der eigenen Inspiration, der Fan bekommt das, was er erwartet und auch erwarten darf. Starker Death Metal skandinavischer Prägung, der da dem ehrwürdigen Dortmund entsteigt und den Genreliebhaber mit ein paar frisch entzündeten Kerzen am Altar den Großmeistern huldigen lässt!



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Thomas Patsch (25.02.2013)

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