Stonelake - Monolith

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VÖ: 22.03.2013
Bandinfo: Stonelake
Genre: Melodic Hardrock
Label: Massacre Records
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Lineup  |  Trackliste

STONELAKE waren mir schon immer ein Begriff, aber wirklich auseinandergesetzt habe ich mich mit der Truppe bis dato nicht. Ein Fehler wie sich herausstellen sollte, denn als mir "Monolith" in die Hände fiel, habe ich relativ schnell festgestellt, dass mir da eine extrem gute Platte untergekommen ist. Die Jungs machen auch nicht erst seit gestern Musik, seit 2004 veröffentlichen sie regelmäßig Alben und teilweise auch Singles. Stilistisch erinnert mich das Ganze teils an MASTERPLAN, teils aber auch an RIDE THE SKY, die ja leider nur ein Album veröffentlicht haben. Grundsätzlich finden wir hier also Melodic Metal mit einem Einschlag von Power Metal und Hard Rock vor.

Songs wie der Opener "Fanatical Love" strotzen nur so vor Energie und Sänger Peter Grundström hat ein Wahnsinnsorgan, das er auch einzusetzen weiß. Die Produktion ist sehr "ansehnlich", erzeugt ordentlich Druck und klingt gleichzeitig ein wenig dreckig. Überrascht hat mich "Will You Be Loved", das von einer spielfreudigen Keyboardmelodie eingeleitet wird und erneut viel Raum für eine extrem gute Gesangsleistung seitens Peter Gründstrom bietet. Der Chorus ist leicht verträumt, versteht es aber, den Hörer auf eine gewisse Art und Weise mitzureißen, tolles Stück!
Allerdings stapelt sich hier meiner Meinung nach Hit über Hit, obgleich die Platte ein paar Durchläufe benötigt, ehe man das auch zu erkennen vermag. Das energische und zugleich sehr atmosphärische Stück "In A Freezing House" begeistert mit einem düsteren Refrain und toller Gitarrenarbeit. Das harte Riffing ist ebenso ein Faktor, der die Platte in ein gutes Licht rückt wie die starken Solopassagen, die nicht einfach nur langweilig vor sich hindümpeln, sondern vor Kreativität nur so strotzen.

Wer auf Melodic Metal mit einer ordentlichen Portion Kreativität steht, der sowohl gesanglich als auch instrumental sehr viel zu bieten hat, der wird hier voll auf seine Kosten kommen. Die Platte wirkt im ersten Moment sehr unscheinbar, bietet aber extrem viel Entwicklungspotenzial und irgendwann setzt sich jedes der zehn exzellenten Stücke im Kopf fest. Gibt man dem Album die nötige Zeit, hält man am Ende des Tages ein verdammt gutes Stück Musik in den Händen!



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Sonata (13.03.2013)

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