Terror - Live By The Code

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VÖ: 05.04.2013
Bandinfo: TERROR
Genre: Hardcore
Label: Century Media Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Wo Scott Vogel draufsteht ist auch zu 100% TERROR drinnen. Das ist seit zehn Jahren und mittlerweile sechs guten bis verdammt guten Veröffentlichungen so und wird wahrscheinlich bis in alle Ewigkeit so weiter bestehen. Schön, dass man sich auf manche Konstanten noch verlassen kann. Auch „Live By The Code“ (Output #7 für die Mathe-Fetischisten unter Euch!) ist traditionell und treu; nicht nur von der Musik her, auch Chad Gilbert durfte wieder produzieren, TERROR Schlagzeuger Nick Jett den Engineer spielen usw. usf. Und obendrein kredenzen TERROR im Booklet ein Fünf-Seiten füllendes Hardcore Plädoyer, welches Vogel & Co. liebevoll OUR CODES OF HARDCORE genannt haben. Da lernt man dann gewissermaßen die harte Schule des Hardcores, oder wie Vogel es so charmant umschrieben hat: „This isn’t some bullshit we pulled together to fill up space, It’s what we’ve learned the hard way through blood, sweat and tears.“

Jetzt könnten manche natürlich auf die Idee kommen und sagen, „wozu machen die dann überhaupt eine neue Platte, wenn eh alles beim Alten geblieben ist?“ Diejenigen, die genau hinhören werden jedoch feststellen, dass „Live By The Code“ um einiges räudiger als seine beiden direkten Vorgänger „The Damned, The Shamed“ (2008) und „Keepers Of The Faith“ (2010) ausgefallen ist und auch, dass diverse TERROR-non-konforme-Details bzw. herausragende HC-Granaten verpackt wurden:

„Not Impressed“ straft gleich mal alle Lügen, die behaupten, dass TERROR immer im Mid-Tempo herum-gängeln würden, „Cold Truth“ trumpft nicht nur mit einem geilen Refrain auf, sondern zeigt sogar Ansätze von melodischen Gitarren-Solis (!!!). „I'm Only Stronger“ fetzt mit einer rockigen Einleitung los, auch der Beginn von „Hard Lessons“ sorgt für einen angenehmen Farbtupfer. Und schlussendlich sind sowohl der alles nieder-donnernde Titel-Track, das nicht minder Gas-gebende „The Good Die Young“, die „Invasion“ (die tut was sie verspricht und noch dazu mit einem Gitarrensoli aufgewertet!) und das abschließende „One Blood“ (alles drin, was der HC-Lunatic braucht) die eindeutigen Highlights dieses durch und durch saustarken HC-Albums.

Nach schlappen 26 Minuten ist der Spuk dann auch schon wieder vorbei, eine Zeit, in der man das wirklich geniale Booklet (20 Seiten herrlich illustriert, Danke an CENTURY MEDIA für das vorab zur Verfügung stellen!) noch nicht mal komplett durchackern konnte, gerade der richtige Zeitpunkt um mit „The Most High“ noch einmal von vorne zu beginnen.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (29.03.2013)

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