Goat Torment - Dominande Tenebrae

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VÖ: 00.02.2013
Bandinfo: Goat Torment
Genre: Black / Thrash Metal
Label: Amor Fati Productions
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

GOAT TORMENT, das sind mittlerweile nur mehr zwei finster dreinblickende Gesellen aus dem belgischen Gent, die seit 2009 ihr bedrohlich-dunkles Gebräu über die Menschheit ergießen. Höhepunkt des Schaffens der zwei Jungs ist sicher die erste, „Dominande Tenebrae“ betitelte, Full-Length, welche vom feinen AMOR FATI PROD. Label im schicken Digi-Pack unters Volk geworfen wurde.

Dabei unterscheiden sich GOAT TORMENT von einer Heerschar wild dahin-prügelnder, meist stumpfer Black-Metal-Combos durch das Addieren einer gepflegten Death-metallischen Kante, welche gerade in den langsameren Passagen auch einen bedrohlichen Doom-Anteil spendiert bekommen hat.

Dies offenbart schon der Furcht einflößende Opener „My Hands Reach Out“, bei dem auch gleich positiv das von Patrick W. Engel durchgeführte Mastering zum Tragen kommt: Drückender, stets gut hörbarer und angenehm ausbalancierter, aber nie zu steriler Sound der einem da entgegendonnert. Aber die beiden bösen Buben können auch den eher geradlinigen Black-Metal frönen, der Doppelpack „Titan Fire“, sowie der Titel-Track unterstreichen dies deutlich.

Im fast sieben Minuten dauernden „Onwards to Judecca“ ist von einer gepflegten Raserei dann nichts mehr übrig geblieben, dieser zähe Brocken bohrt sich unwiderstehlich in deinen Innereien fest und lässt über die gesamte Spielzeit nicht eine Sekunde locker; hat leichte CELTIC FROST Affinitäten und markiert sicher das Highlight des Albums. Dem nahe kommt noch der „King Of Locusts“ samt psychedelischem Bass-Intro und ebenfalls minutiös geplanten CELTIC FROST Anspielungen sehr nahe.

GOAT TORMENT dürften sowohl die Blackies („Abusing the Weak“ und „Angelwhore Dominator“ vernichten zusammen in nicht mal fünf Minuten nahezu alles, was sich in den Weg stellt), als auch Freunde des eher dunkel-angehauchten Death Metals ansprechen. „Dominande Tenebrae“ ist eine absolut gütige und auch einigermaßen abwechslungsreiche Dunkelheimer-Scheibe geworden.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Reini (19.03.2013)

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