Infernotion - Reborn Into Death

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VÖ: 01.04.2013
Bandinfo: Infernotion
Genre: Black Metal
Label: Eigenproduktion
Hören & Kaufen: Webshop
Lineup  |  Trackliste

Manchmal sind es die ganz kleinen Dinge, die einen bewegen.
Oder zumindest überraschen.
Verfolgt man meine Darbietungen hier auf Stormbringer.at weiß man, ahnt man zumindest, dass mich das Black Metal Genre bisweilen amüsiert, manchmal erzürnt, jedenfalls aber meist ganz gut unterhält. Leider gibt es in eben diesem Bereich überwiegend Poser (ja, das Wort wird viel zu selten verwendet), die Qualität gerne außen vor lassen, nur um ein Image vor sich hertragen zu können. Grottige, "bewusst" auf schlecht getrimmte und völlig uninspirierte Auswürfe werden auf Kvlt getrimmt und, was noch schlimmer als die Entstehung ist, auch noch gekauft.

Dann kommen aber immer wieder mal Werke daher wie eben "Reborn Into Death", der Erstling von INFERNOTION. Ein Album bei dem man merkt, dass Talent und Inspiration dahinter steckt. Das Genre wird nicht neu erfunden, aber für ein sehr untergrundiges Werk (die Erstauflage beläuft sich auf 25 Stück!) ist das schon mal recht ordentlich.

Der Sound ist gehobener Proberaum und damit schon besser als 99 Prozent aller anderen Veröffentlichungen im Black Metal. Der Gesang ist schön fies und eine gelungene Mischung aus schwarzem Geröchle und thrashigem Keifen.
Großen Wert legt man auf Abwechslung. Von schwarzer Raserei über doomige Momente bis hin zu rifflastigerem Metal ist alles dabei. "Hostile-Minded" zum Beispiel beginnt mit Stakkato-Riffing das lupenreiner Thrash ist, wandelt sich dann aber zu einem lupenreinen Black Metal Track und wieder zurück.

Es fällt dabei auf, dass sehr bewusst auf einen stringenten, zwingenden Aufbau der Songs Wert gelegt wird. Es hat hier alles Hand und Fuß.

Soundtechnisch wird den Möglichkeiten entsprechend agiert. Aber auch hier sieht man, was man aus eher beschränkten Möglichkeiten machen kann. Wenn man sich nur bemüht.

Alles in allem ein starkes Debüt der erst seit 2012 agierenden Ein-Mann-Formation mit dem Freunde extremer Musik in der Schnittmenge Black/Thrashmetal auf jeden Fall etwas anfangen können!



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Christian Wiederwald (07.05.2013)

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