JOE BONAMASSA - An Acoustic Evening At The Vienna Opera House

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VÖ: 22.03.2013
Bandinfo: JOE BONAMASSA
Genre: Blues Rock
Label: Mascot Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Noch nie etwas von JOE BONAMASSA gehört? Das kann kaum sein. Hier zuerst ein kleiner Auszug aus einem fast schon erschreckend kurzen Wikipedia-Eintrag:

„JOE BONAMASSA wurde am 8. Mai 1977 in New Hartford geboren, wo sein Vater ein Gitarrengeschäft besaß. Er begann im Alter von vier Jahren mit einer in kleinem Maßstab gefertigten Chiquita-Gitarre das Gitarrenspiel. Als er 12 Jahre alt war, spielte er schon mit B. B. King zusammen. Mit 14 Jahren wurde er eingeladen, eine Veranstaltung des Musikinstrumentenherstellers Fender zu begleiten.“
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Joe_Bonamassa)"

JOE BONAMASSA ist ein Phämomen, ein musikalischer Workaholic, einer der größten Blues- und Bluesrock-Gitarristen des 20. und 21. Jahrhunderts. Sein musikalisches Portfolio ist ausgesprochen breit angelegt, liegt irgendwo zwischen Folk, Blues, Bluesrock und Hardrock. Dazwischen, auch auf dem Doppelalbum „An Acoustic Evening At The Vienna Opera House“, klingen Country-Seiten an, „Around The Bend“ etwa.

Das vorliegende Doppelalbum ist nur die erste Veröffentlichung, weitere Projekte folgen auf dem Fuss:

„Weitere Veröffentlichungen folgen noch in diesem Jahr, u.a. mit der Neo-Funk-/Jazz-Combo ROCK CANDY FUNK PARTY („We Want Groove“, bereits erschienen); ein zweites gemeinsames Album sowie eine anschließende Tour mit der Bluessängerin BETH HART, sowie eine Retrospektive seiner Karriere, die symbolisch in vier Londoner Clubs aufgenommen und gefilmt werden wird. Danach ist ein weiteres Bluesrock-Soloalbum des Meisters geplant und eventuell ein viertes Werk mit seiner Hard Rock-Band BLACK COUNTRY COMMUNION. (stimmt absolut nicht - das Kapitel ist erledigt... - Anm. Fo)

„Manchmal fragen mich einige Journalisten kopfschüttelnd, ob diese Anzahl an Veröffentlichungen nicht riskant sei“, meint Joe. „Doch darauf antworte ich: Wieso nicht? Warum immer auf der sicheren Seite stehen? Ich möchte Dinge variieren und anders gestalten und nicht nur alles wie üblich machen.“
(Quelle: Netinfect Promotion und Marketing)“

Und jetzt also das Doppelalbum; stolze 21 Tracks mit beinahe zwei Stunden Spielzeit. Und jede davon ist ein Genuss. Dass JOE BONAMASSA sein Handwerk – sei es nun als Gitarrist oder Sänger – beherrscht, braucht kaum mehr erwähnt zu werden. Dass er es aber schafft, ein rein akkustisches Doppelalbum zu veröffentlichen, welches Klassiker wie „Slow Train“ oder „The Ballad Of John Henry“ enthält, GERRY O’CONNOR (Banjo @ DUBLINER’S), MATS WESTER (Nickelharp @ NORDMAN), ARLAN SCHIERBAUM (Keyboards) und LENNY CASTRO (Percussion) als Gastmusiker bereithält und an einem Abend live aufgezeichnet wurde – das hat schon Klasse.

Auf den Scheiben gibt es eine ganze Menge Rosinen, mein heimlicher Favorit ist die Ballade „Driving Towards The Daylight“ mit MATS WESTER an seiner speziellen Fiedel. Oder eher „High Water Everywhere“, ein Hammerblues? Oder doch „Woke Up Dreaming“, eine richtige Hobo-Nummer?

Logisch, nicht jeder der 21 Tracks hat die selbe Klasse, einige müssen etwas abfallen. Aber Durchhänger – no Way! Da steht einfach zu viel Weltklasse auf der Bühne, als dass etwas schief gehen könnte.

Einen großen Nachteil hat die Scheibe allerdings – es ist nur eine Aufzeichnung… Und einen zweiten Nachteil gibt es auch noch, einen viel gewichtigeren – ich war an diesem Abend nicht dabei! Shit Happens – aber immerhin habe ich die Scheibe und kann sie so oft hören, wie ich will.

Wer es lieber visuell mag; das Konzert gibt es auch auf Doppel-DVD und Blu-Ray. Das Video zu „Slow Train“ hier schonmal als kleiner Vorgeschmack.:



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Danny Frischknecht (14.04.2013)

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