Device - Device (Deluxe Version)

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VÖ: 05.04.2013
Bandinfo: Device
Genre: Industrial
Label: Warner Music
Lineup  |  Trackliste

Es ist schon eine Herausforderung, wenn man persönlich ein DISTURBED Fan der ersten Stunde ist, das Review für das Debut Album „Device“ von DEVICE zu schreiben. Aber es wurde mir nicht aufgezwungen – nein, ich wollte dies unbedingt machen. Und es war diesmal kein leichter Job. Nicht leicht deswegen, weil die neutrale Objektivität an erster Stelle steht, was mir beim Anhören der ersten Songs nicht gerade leicht fiel.

Schon die erste Nummer „You think you know“ macht es einem gar nicht einfach nicht zu vergleichen da man meinen könnte, es wäre ein Bonustrack von DISTURBEDs zweitem Album „Belive“. Somit war die Versuchung groß, jeden Gitarrenzupfer mit den vorangegangenen 6 Alben von DISTURBED zu vergleichen. Und tut man dies dauerhaft, überhört man wahrscheinlich die großartige Vielfältigkeit von DEVICE. Daher habe ich selber nach den ersten 8 Nummern mein Arbeitsinstrument für Tage niedergelegt um es danach wieder aufzunehmen und es dann auch geschafft habe, dem ganzen neutral gegenüber zu stehen.

Und dann kam es wie eine große Welle über mich… Die ganze Flut an neuen Eindrücken die DEVICE zu bieten hat. Selber bezeichnet Frontman David Draiman die Stilrichtung mit Industrial und Futuristic Rock. Sehr eigen auch die Bandzusammensetztung: David ist hier der einzige rote Faden. Für die Studioaufnahmen holte er sich Geno Lenardo (ex-Filter) hinzu, mit welchem er auch schon den Song „Hunted“ für den Underworld: Awakening Soundtrack geschaffen hat. Der Song schaffte es leider letztendlich doch nicht auf den Soundtrack, was aber blieb waren zwei Jungs, die sich vor allem musikalisch gut verstanden. So entstand in weiterer Folge DEVICE. Laut Band Info sollen sich aber die Studiomitglieder, außer David, bei der Tour durch Gastmusiker immer wieder austauschen.

Gäste gabs auch schon im Studio viele: Lzzy Hale (Halestorm), Serj Tankian (System of a Down), Terry „Geezer“ Butler (Black Sabbath), Tom Morello (Rage against the Machine), M. Shadows (Avenged Sevenfold) und Glenn Hughes (Deep Purple) – und alle wirken am Debüt Album mit. Dadurch entstand ein Album, welches sich nicht einfach in eine Nische stellen lässt. Durch die verschiedenen Charaktere und Typen bekommt auch jeder Song ein eigenes Gesicht. Selbst David zeigt bei jedem Song, wie Wandlungsfähig er ist.

Für mich war der Moment, als mit bewusst wurde, das könnte etwas Großes sein, der, als ich die Nummer „Haze“ – feat. M.Shadows das erste Mal hörte. Nicht nur, dass beide mit tollen Vocals auftischen, sondern auch musikalisch einen guten Einblick bieten, wohin die Richtung von DEVICE gehen könnte.

Davids Gesang hat sich in all den Jahren enorm verbessert und hat auch einen sehr großen Wiedererkennungswert. Dieser wiederrum lässt das Gehirn anfangs auf andere Gedanken bringen. Hat man es aber geschafft dem Ganzen eine Chance zu geben, wird man schnell erkennen, dass DEVICE richtig viel Potential aufweist.



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Stürmchen (30.04.2013)

WERBUNG: Hard
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