Darkane - The Sinister Supremacy

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VÖ: 28.06.2013
Bandinfo: DARKANE
Genre: Thrash Metal
Label: Massacre Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Drei Sänger auf den letzten drei Alben sprechen nicht unbedingt für Kontinuität. DARKANE haben aber auch mit, oder trotz wie man will, ihrer Sängerwechsel immer Klasse-Material abgeliefert. Höhepunkt im Schaffen der schwedischen Melodic-Death/Thrash-Metal-Vorreiter war zweifelsohne das 2005 veröffentlichte „Layers Of Lies“, dem man drei Jahre später das ebenfalls starke „Demonic Art“ nachschob.

Jetzt mit dem zurückgekehrten Lawrence Mackrory (sang das 99er Debüt „Rusted Angel“ ein) am Mikro, schicken sich die in Original-Besetzung auftretenden Schweden an erneut ein ziemlich experimentierfreudiges Biest auf die Menschheit loszulassen. Vom Songwriting und der technischen Erhabenheit her braucht man den Herren Malmström, Ideberg und Wildoer sowieso nichts mehr vormachen, die Drei haben ihren ureigenen, unverkennbaren Stil schon vor Jahren gefunden und so verwundert es auch kaum, dass der bislang eingeschlagene Weg auf „The Sinister Supremacy“ konsequent weiterverfolgt wird. Mackrory, der perfekt zwischen seinen beiden Vorgänger Andreas Sydow und Jens Broman einzuordnen ist, macht einen Super-Job und in Summe darf man den zwölf regulären Tracks (plus zwei auf dem limitierten Digipak) eine leicht dunklere, aber auch härtere Ausrichtung attestieren.

Schon der eröffnende Titel-Song (nach dem Bombast-Intro „Sounds Of Pre-Existence“) gibt die Linie vor: DARKANE umgeben sich auch auf ihrem sechsten Album mit einer speziellen Aura, das akzentuierte und auch dominante Drumming von Peter Wildoer (u.a. ARCH ENEMY, PESTILENCE bzw. JAMES LABRIE), sowie die verspielte Gitarrenarbeit des Saiten-Duos Christofer Malmström und Klas Ideberg sorgen erneut für kollektives Staunen. Auch auf die von DARKANE so bekannten Melo-Refrains typisch schwedischer Machart muss man nicht verzichten, zumeist nutzt in diesen Phasen Lawrence Mackrory seine durchdringende Klarstimme. Klassische Einflechtungen (als Einleitung zum Mid-Tempo-lastigen „The Decline“ oder eigenständig wie im Interlude „Hate Repentance State“) lockern den Longplayer dementsprechend auf und verhindern, dass sich DARKANE zu sehr in ihrer persönlichen Klangwolke gefangen halten.

Auch der sechste Anlauf der Schweden bietet außergewöhnliches Hörvergnügen. Beeindruckend dabei, dass DARKANE es mittlerweile geschafft haben in der beengenden Melodic-Death/Thrash-Metal-Umgebung eine eigene Note, einen immens hohen Wiedererkennungswert aufzubauen.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (19.06.2013)

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