Rapture - Epic Fails in Doom Minor

RAPTURE, die verrückten Thrasher aus München, gefielen schon 2009 mit ihrer „Schnittmenge“ Split-Veröffentlichung zusammen mit MY COLD EMBRACHE aus Kassel – jetzt fand auf Irrwegen die bereits Anfang 2013 veröffentlichte EP „Epic Fails in Doom Minor“ der Bayern ihren Weg in die heiligen Hallen der Stormbringer-Redaktion.

Seit 2009 hat es auch ordentlich im Bandkarton von RAPTURE gerumpelt: Bis auf Vocalist Chris, sowie Gitarrist Eric wurde die restliche Backing-Band ausgetauscht. An der stilistischen Ausrichtung hat sich aber wenig geändert: REAPTURE präsentieren sich nach wie vor als eine abgefahrene Einheit, die weder Scheuklappen noch Berührungsängste kennt.

Was mir aber durchaus auffiel, Geschwindigkeits-technisch hat das Sextett doch eine erhebliche Drosselung vorgenommen; es dauert gar bis zum eingängigen „Everybody’s Darling“, ehe Schlagwerker Victor (Killertits!) ein wenig in die Kesseln donnern darf und den satten Groove gegen schnellere Parts eintauschen durfte. Selbiges passiert auch partiell im abschließenden „Scenes Of A Holiday“. Ansonsten versteifen sich die Baiuwaren aber eher auf die „Groovy-Soup“, einem schon leicht ins jazzige abdriftenden Relaxing-Part in „Scenes Of A Holiday“, sowie generell einem Händchen die Hörerschaft auch ohne Geschwindigkeits-Exzesse an den Boxen fest zu ketten.