Black Oath - Ov Qliphoth And Darkness

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VÖ: 15.06.2013
Bandinfo: Black Oath
Genre: Doom Metal
Label: I Hate Records
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Lineup  |  Trackliste

BLACK OATH sind ebenso wie ihre Genrekollegen JEX THOTH oder die heimische Thrash-Hoffnung DEATHSTORM beim schwedischen „I Hate“-Label unter Vertrag und schon das Debut der Italiener “The Third Aeon“ schnitt auf diesen Seiten gar nicht mal so schlecht ab. Daran anknüpfend geht die dunkle Reise nun mit „Ov Qliphoth and Darkness“ weiter. Im Zuge der aktuell grassierenden Welle wollen sich auch BLACK OATH ihr Stück vom Occult/DoomRock-Kuchen sichern, solange er noch schön warm ist. Die schrulligen GHOST ziehen immer weitere Kreise und verstehen es, den Hipstern ihren in Obskurität gepackten Kirmes/BLUE ÖYSTER CULT-Sound anzudrehen, während die ersten Bands wie etwa die bekannteste von ihnen, THE DEVIL´S BLOOD, schon das Zeitliche gesegnet haben. Im Vergleich zu den Genannten waren die Mailänder aber eh schon immer eher in der PROCESSION/CANDLEMASS-Ecke anzusiedeln (man höre etwa das Riff zu „Witch Night Curse“), Doom Metal mit epischer Schlagseite und leichten Gothic-Einsprengseln lautet das dunkle Kommando.

Die düsteren Zauberer vom Apennin entführen uns mit ihrem neuen Opus in ihre okkulte und zähe Soundwelt, die von stilvollem Artwork, genredienlicher Albumproduktion und dichter, beschwörend-vereinnahmender Atmosphäre perfekt ergänzt wird. Die kriechenden Doomriffs versprühen jedenfalls – ebenso wie die lässige Melodieführung - ihre ansprechende, mystische Aura, der charismatische Gesang von A.th lässt einen immer wieder mal an TOOL („Sinful Waters“) denken. Das meist schleppende, aber auch immer wieder rockige Gesamtpaket ist auf Albumlänge aber doch nicht immer immens aufregend und teils vorhersehbar geraten. Insgesamt werden es BLACK OATH trotz lässiger Nummern wie dem schweren „Drakon, It´S Shadow Upon Us“, dem melancholischen “My Death” oder dem Titeltrack nicht ganz leicht haben, sich gegen die gut aufgeigende Konkurrenz (JEX THOTH, BLACK CEREMONY) durchsetzen zu können. Sollte aber dennoch mit ein wenig mehr Spielwitz möglich sein, das Potential ist hier zweifellos vorhanden!



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Thomas Patsch (09.07.2013)

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