SIGN OF THE JACKAL - Mark of the Beast

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VÖ: 19.07.2013
Bandinfo: SIGN OF THE JACKAL
Genre: Heavy Metal
Label: High Roller Records
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Lineup  |  Trackliste

Nachdem sich die düsteren Introklänge verflüchtigt haben, entlädt sich eine gewaltige Gewitterwolke über den Hörer. SIGN OF THE JACKAL verströmen aus jeder Pore ihrer schwitzenden Körper den unvergleichlichen Duft von klassischem Heavy Metal. Hätte man nicht den Tonträger als Beweis würde man „Mark of the Beast“ zweifellos als ein Meisterwerk der frühen 1980er einordnen. SIGN OF THE JACKAL rocken derart befreit von jeglichem modischen Ballast und jenseits etwaiger Trendanbiederungen, dass einem gar keine andere Wahl bleibt als dem Metalgott zu huldigen und ehrfürchtig zu lauschen.

Alle Stücke des Albums sind völlig schnörkellos messerscharf auf den Punkt komponiert und fassen die Essenz des Heavy Metal ohne störenden Ballast. Über der Musik thront die grandiose Stimme von Sängerin Laura Coller, die facettenreich und unglaublich druckvoll die Themen klassischer Horrorfilme durchlebt. Die zeitlose Produktion verzichtet zur Gänze auf digitale Effekte und sorgt für authentisches Vintageflair, schafft es aber, dass alle Instrumente jederzeit(!) klar und deutlich hörbar sind, wodurch beispielsweise das Instrumental „Paganini Horror“ noch intensiver wirkt.

Da es sich auch bei SIGN OF THE JACKAL um eine von einer Sängerin angeführten Band handelt, liegt der Vergleich mit den gerade sehr populären HUNTRESS nahe, allerdings treffen hier zwei völlig unterschiedliche musikalische Welten aufeinander, weshalb ich zur Veranschaulichung eine METALLICA-Analogie verwende: Demnach entsprechen HUNTRESS dem schwarzen Album, welches beileibe kein schlechtes Stück Musik ist, ABER „Kill 'em all“ (=SIGN OF THE JACKAL) ist halt einfach schneller, wilder und gefährlicher. Wer auf eine moderne Breitwandproduktion verzichten kann und klassische analoge Klänge zu schätzen weiß, wird „Mark of the beast“ lieben oder um auf die Sprache der vom Album thematisierten Horrorfilme zurückzugreifen: Liebhaber, welche den Klassikern von Lucio Fulci, Dario Argento und Joe D'Amato den Vorzug gegenüber moderner Remakes geben, müssen zugreifen, denn SIGN OF THE JACKAL ist der Real Deal.



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Michael Walzl (12.07.2013)

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