Death Angel - The Art Of Dying

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VÖ: 26.04.2004
Bandinfo: DEATH ANGEL
Genre: Thrash Metal
Label: Nuclear Blast GmbH
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Lineup  |  Trackliste

Rückblende: wir schreiben das Jahr 1990, irgendwo in der Wüste von Arizona wird der DEATH ANGEL-Drummer Andy Galeon bei einem Unfall mit dem Tourbus schwer verletzt. Die Genesung Galeon´s beanspruchte ein gutes Jahr, Grund genug für Sänger Mark Osegueda, die Band zu verlassen, nach New York zu ziehen und ein neues Leben abseits der Musik zu beginnen. Das vorläufige Ende einer vielversprechenden Trash Metal-Karriere. Elf Jahre später, also im Jahr 2001, fand man sich beinahe im Original Line-Up wieder zusammen um beim "Trash Of The Titans"-Festival erstmals wieder gemeinsam auf der Bühne zu stehen. Weitere Auftritte folgten. Die Chemie stimmte nach wie vor, ein Comeback-Album war also nur mehr eine Frage der Zeit.

Man könnte sagen, daß DEATH ANGEL mit "The Art Of Dying" fast wieder bei der Stunde null beginnen. Der Grundstein für ein fulminantes Comeback der Bay-Area-Legende ist jedenfalls gelegt. Trash as Trash can - und zwar gleich von Beginn weg: der Opener "Thrown To The Wolves" brettert mit harten Riffs und powervollen Drums aus den Boxen, um gnadenlos alles umzublasen, was sich in den Weg stellt. Die agressiven Vocals von Mark Osegueda haben über die Jahre in keinster Weise an Intensivität verloren. "The Art Of Dying" ist aber keineswegs ein "gewöhnliches" Trashmetall-Album. Geschickt werden hier allerlei Einflüsse verarbeitet. So sind recht deutlich punkige und leicht funkige Phasen erkennbar. Auch Elemente von Hardcore und Powermetal werden gekonnt eingeflochten, was diesem Album einen sehr abwechslungsreichen Anstrich verpaßt. Das Schöne ist: hier wird nicht einfach drauflosgedroschen - es steckt eine Menge Virtuosität und musikalisches Verständnis in den einzelnen Nummern.

"The Art Of Dying" zündet nicht bereits beim ersten oder zweiten Durchlauf und entfaltet seine Wirkung erst mit der Zeit. Wie man aber weiß, sind gerade das dann die optimalen Voraussetzungen für einen potentiellen Dauerschleifen-Kandidaten im Player. Ein Muss für all jene, denen das letzte Studioalbum "Act II" ans Herz gewachsen ist und eine heiße Empehlung für alle jene, die DEATH ANGEL bisher nur vom Hörensagen kannten. Reinhören!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: adl (29.04.2004)

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