Manowar - The Lord Of Steel Live

Artikel-Bild
VÖ: 16.08.2013
Bandinfo: MANOWAR
Genre: Metal
Label: Magic Circle
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Na gut, man muss es ja zugeben. Obwohl selbst die härtesten MANOWAR-Lunatics in den letzten Jahren mit sehr viel Liebe auf ihre lendenbeschurzten Idole inbrünstig hingeklopft haben, war das 2012er Studio-Output „The Lord Of Steel“ tatsächlich ein erfreuliches. Überraschend viele gute Songs, stark arrangiert und produziert, dazu ein stimmlich feiner Eric Adams und eine deutliche Rückbesinnung auf die alten Tage. Ein gutes Jahr später konzentrieren sich MANOWAR aber schon wieder auf ihre Lieblingsbeschäftigung die da heißt – ziehen wir unseren Fans auch den letzten Heller aus der Tasche. Schuld daran ist die lieb- und sinnlose Live-EP „The Lord Of Steel Live“, bei der sich Joey DeMaio und Co. während verschiedener ausgewählter Konzerte der „Lord Of Steel“-Livetour mitschneiden ließen und nun fünf Songs (plus – warum auch immer… - dem älteren „Thunder In The Sky“) davon samt einem unfassbar klischeehaften „Brothers In Metal“-Coverartwork veröffentlichen.

Was hier völlig sinnbefreit klingt, ist im Endeffekt auch genau dies. Da das Album gerade mal ein Jahr am Buckel hat, braucht die halbgaren Liveversionen wirklich niemand im Regal stehen haben. Schon gar nicht, wenn der Sound völlig patzig geraten ist und man das Publikum deutlich hörbar nach hinten gemischt hat. Richtig Liveatmosphäre kommt da natürlich keine auf – vor allem die Drums von Donnie Hamzik klingen, als ob irgendein tumber Tor wieder und immer wieder auf der gleichen Stelle ausrutschen und aufschlagen würde. Ein Schelm wer an DeMaio denkt. Mir fällt – außer der Lust am Sammeln –tatsächlich kein einziger Grund ein, warum man sich dieses Teil in seinen Schrank stellen sollte. Ein Glück, dass Live-EPs keine Punktebewertung bekommen…



Ohne Bewertung
Autor: Robert Fröwein (12.08.2013)

ANZEIGE
ANZEIGE