Dream Theater - Dark Side Of The Moon (Official Bootleg)

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VÖ: 01.04.2006
Bandinfo: DREAM THEATER
Genre: Progressive Metal
Label: YtseJam Records
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Lineup  |  Trackliste

Sie haben´s also wieder getan. Nach METALLICA ("Master Of Puppets") und IRON MAIDEN ("The Number Of The Beast") knöpfen sich DREAM THEATER nun das dritte ihrer grossen Vorbilder vor, um einen Meilenstein der Musikgeschichte zu covern. Man durfte gespannt sein, wie die Band, die ja eher für das Prinzip "schneller, härter, komplizierter" bekannt ist, als für ihre langsamen, gefühlvollen Nummern, an die psychedelischen, stimmungsgeladenen Nummern dieses aussergewöhlichen Albums herangehen würden, das seiner Zeit damals (1973) weit voraus war.

Der "PINK FLOYD Faktor" war in vielen Songs von DREAM THEATER immer schon enthalten. Das bekannteste Beispiel ist wohl die erste Hälfte von "Peruvian Skies" (während die zweite den Einfluss METALLICA´s verdeutlicht) oder auch zuletzt der Titeltrack von "Octavarium". Darüber hinaus haben Petrucci & Co immer schon FLOYD-Covers in ihre Shows eingebaut (nachzuhören etwa "In The Flesh?" auf der "A Change Of Seasons"-EP).

Man hört diesem Live Album die harte Arbeit, die in ihm steckt, deutlich an. DREAM THEATER reduzieren den Improvisationsanteil auf ein Minimum und halten sich weitgehend an das Original, ohne sich dabei zu sehr auf steriles Nachspielen zu limitieren. Und auch wenn der Geist von Gilmour, Wright, Waters und Mason an jenem 25. Oktober im Londoner Hammersmith Apollo so präsent war, wie live schon viel zu lange nicht mehr, sind es doch ganz klar DREAM THEATER, die hier spielen und eine Seite präsentieren, die man von dieser Band in dieser Form noch nicht gekannt hatte, respektive nicht für möglich gehalten hätte. Mit Unterstützung von Theresa Thomason, die auch bereits auf dem DT Meisterwerk "Metropolis Pt. 2, Scenes From A Memory" mitgewirkt hatte und Saxophonist Norbert Stachel von ROGER WATER´s Live Band gelingt DREAM THEATER ein Album, das nicht nur für Fans eine echte Bereicherung ist.

Auf der Bonus Disk (kultiger Untertitel: "A Saucerful Of Floyd") erleben wir sieben Live Darbietungen Floydesker Huldigungen aus unterschiedlichen Dekaden der Band zwischen 1995 ("In The Flesh?", diesmal nicht im Rahmen eines Medleys) und 2004. Darunter auch jener legendäre Mitschnitt von "Comfortably Numb" gemeinsam mit QUEENSRYCHE vom Juli 2003. Ganz grosse Klasse!



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: adl (02.06.2006)

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